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Tages-Archiv: 28. Oktober 2013 − News & Stories


Grön­land: Bann auf Uran-Abbau auf­ge­ho­ben

Grön­land ist eigent­lich nicht im Fokus der Spitzbergen.de-Nachrichten, aber die­se poli­ti­sche Ent­schei­dung ist im Sin­ne der Umwelt wich­tig genug, um den­noch erwähnt zu wer­den. Seit 1988 hat­te Grön­land den Abbau von Uran mit einem gene­rel­len Bann belegt. Hin­ter­grund war die Erkennt­nis, dass eine intak­te Umwelt lang­fris­ti­ge Lebens­grund­la­ge der Bevöl­ke­rung Grön­lands ist.

Der poten­zi­el­le Abbau von Uran spiel­te eine gro­ße Rol­le in den grön­län­di­schen Par­la­ments­wah­len vom 12. März 2013. Der neue Pre­mier Ale­qa Ham­mond befür­wor­tet den Abbau. For­de­run­gen nach einer brei­ten öffent­li­chen Dis­kus­si­on oder einer Volks­ab­stim­mung über den Uran­ab­bau konn­ten sich nicht durch­set­zen. Nach 5-stün­di­ger Debat­te hob das Par­la­ment in Nuuk am 24. Okto­ber den gene­rel­len Bann auf. Von nun an ist der Abbau von Uran in Grön­land nicht nur prin­zi­pi­ell denk­bar, son­dern auch kon­kret zu errei­chen. Etwa bei der Berg­bau­ge­sell­schaft Green­land Mine­rals and Ener­gy Ltd. aus Aus­tra­li­en dürf­ten schon die Kor­ken geknallt haben. Die Gesell­schaft sitzt auf dem Kva­nef­jeld-Cla­im in Süd­west­grön­land, der als einer unter den 10 welt­weit wich­tigs­ten Vor­kom­men für sel­te­ne Erden gilt. Die damit ver­bun­de­nen Uran­vor­kom­men waren wegen der pol­ti­schen Situa­ti­on bis­lang ein Abbau­hin­der­nis.

Pre­mier Ham­mond sag­te, „wir kön­nen nicht abwar­ten, wäh­rend die Arbeits­lo­sig­keit und Lebens­kos­ten stei­gen, wäh­rend die Wirt­schaft sta­gniert“. Kri­ti­ker befürch­ten, dass vor allem Berg­bau­fir­men außer­halb von Grön­land pro­fi­tie­ren, wäh­rend Arbeits­plät­ze an Berg­ar­bei­ter aus Bil­lig­lohn­län­dern ver­ge­ben wer­den und Grön­land lang­fris­tig vor allem mit Aus­beu­tung sei­ner Res­sour­cen und Umwelt­schä­den rech­nen muss.

Berg­bau gibt es in Grön­land schon lan­ge: Hier Res­te der Mar­mor- und Zink/Bleimine von Maar­moo­ri­lik nörd­lich von Uum­a­naaq, West­grön­land. Dem­nächst also auch Uran.

Maarmoorilik

Quel­le: Nunat­sia­qOn­line

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