Nachdem Spitzbergens Fjorde in jüngeren Jahren nicht mehr so schön zugefroren sind wie von früher bekannt und gewohnt, sieht es dieses Jahr nach einer guten Saison aus: Der Tempelfjord ist zugefroren und die Noorderlicht, das „Boot im Eis“, liegt fest eingefroren im Eis zwischen Fredheim und Tunabreen, dem Gletscher am Ende des Fjords. Schon jetzt ist der Tempelfjord weiter zugefroren als es seit Jahren der Fall gewesen ist: Sollte das Eis stabil genug werden, wird man bald schon vom De Geerdalen aus auf direktem Weg zum Boot im Eis oder vielleicht sogar zum Billefjord, wahrscheinlicher wenigstens zum Gipsdalen, fahren können, was die Winterroute nach Pyramiden erheblich verkürzen würde. Mit anderen Worten: die Saison sieht vielversprechend aus.
Nachdem der Tempelfjord 2014 nicht einmal ausreichend zufror, damit die Noorderlicht als Boot im Eis in Position gehen konnte, sind Einwohner und Touristen in Spitzbergen nun erfreut, dass die Verhältnisse für die Wintersaison nun gut aussehen. Noch vor wenigen Tagen hatte ein heftiger Sturm das Eis teilweise wieder aufgebrochen, aber Wasser und Wetter sind nun kalt genug, um aus den Schollen schnell genug wieder solides Eis werden zu lassen.
Auch der Grønfjord bei Barentsburg und die Fjorde auf der Nordseite des Isfjord sind schon zu guten Teilen zugefroren. Nun bleibt noch der Adventfjord bei Longyearbyen. Auch dieser fror früher regelmäßig zu, ist bislang aber offen. Eine junge Eisdecke wurde vor ein paar Tagen beim Sturm wieder herausgetrieben.