Fr
4. Sep
2015
Der Fønfjord hat seinen Namen ja nicht nur so zum Spaß. Und er hat seinem Namen heute alle Ehre gemacht. Logischerweise bläst der Fön vom Inlandeis weg, uns also entgegen. Darauf kann man wirklich getrost alles verwetten. Ziemlich kräftig hat der Fønfjord gefønt.
Foto Fjord des Winds – Fjord der Farben – 04. September 2015
Aber wer sagt, dass man im Fønfjord nirgendwo an Land kann? Es gibt dort eine schöne Nebenbucht, ins Milne Land eingeschnitten, und dort hat die Ópal ihre herrliche Wasserzeremonie zelebriert. Will sagen, auf ihre sehr eigene Art die Trinkwasservorräte aufgefüllt. Mit dem Schiff direkt auf den Strand fahren (das geht natürlich nur an geeigneten Stellen) und den Schlauch direkt in den Schmelzwasserbach. Freuden der kleinen Schiffe!
Foto Røde Ø – 04. September 2015 – 1/2
Der Rødefjord hat seinen Namen ebenfalls aus gutem Grund. Tiefroter Sandstein. Vor der Roten Insel hat die Natur brennholzstapelgleich eine Mauer aus Basaltsäulen aufgeschicht. Senkrechte, quietschrote Felswände, wie in Marlboro Country.
Foto Røde Ø – 04. September 2015 – 2/2
Aber das beste sind natürlich die Eisberge. Der berühmte Eisbergfriedhof nördlich der Røde Ø, iceberg alley, iceberg city, wie auch immer man das nennen will. Eine unglaubliche Ansammlung gewaltiger Eisberge, furchterregend große Eisriesen, umgeben von spiegelglattem Wasser. Tiefgrün wachsen die Eisberge unter Wasser weiter. Nach der Zodiactour fragte Kapitän Hörður, ob es mir gefallen hätte. Was für eine Frage. Wenn einem das nicht gefällt, braucht man nicht nach Grönland zu fahren. Angesichts dieser gewaltigen Schönheit kann man nur sprachlos werden.
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