Fr
2. Okt
2015
Zurück im Isfjord, und der Vorhang geht auf. Ein Sonnenaufgang, der sich uhrzeittechnisch schon verdächtig Richtung Mittag schiebt, taucht die Berge in ein zart-wunderbares Rosarot. Morgensonne auf Puderschneehauch. Die Tundra ist gefroren, die sonst so nassen Moosbetten steinhart, die letzten Rinnsale gluckern unter ihrem eisigen Panzer, der nur noch stellenweise Löcher aufweist. Bald wird auch damit Schluss sein, dann wird sich dort bis weit ins nächste Frühjahr hinein gar nichts mehr bewegen.
Bewegen tun sich die Rentiere und eine erstaunlich große Gruppe Schneehühner oben am Hang, schon im weißen Winterkleid. Wie heißt das bei denen eigentlich, ist das ein Schwarm? Ein Trupp? Ein Rudel? Eine Herde? …? Wie auch immer.
Wale zeigen sich im Isfjord nicht mehr, die sind wohl schon über alle Berge, Richtung Azoren oder wo auch immer sie ihren Winterurlaub verbringen. Dafür haben wir noch Zeit zu einer kleinen Landung, hier greifen wir zu einem bewährten Klassiker und machen uns am späten Nachmittag in der Skansbukta auf den Weg. Der unschlagbare Höhepunkt besteht aus der einmaligen abendlichen Beleuchtung des Gipshuken am Ufer gegenüber.
Galerie Isfjord – 02. Oktober 2015
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Der Abend verläuft gemütlich an der Pier von Pyramiden. Ob es noch Nordlicht gibt? Der Himmel ist überwiegend klar, der Nordenskiöldbreen leuchtet blass im Mondlicht. Das Potenzial ist gar nicht schlecht.
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