Fr
22. Jul
2016
Den Wind hatten wir dafür heute im Wahlenbergfjord. Was uns zunächst nicht von einer kleinen, aber doch feinen Landung in einem versteckten Winkel der Palanderbukta abgehalten hat. Am Nachmittag wurde es allerdings spannend. Schöner Segelwind in den Wahlenbergfjord hinein, und dann wurde der Verkehr dichter und dichter. Zahlreiche Eisberge kleinerer und mittlerer größen vom Bodleybreen im innersten Wahlenbergfjord zwangen zur Reduzierung der Geschwindigkeit. Immerhin kamen wir tief in die Bucht hinein, trotz kräftigen Windes.
Dort allerdings saß ein Eisbär am Ufer, oder besser gesagt, nicht nur einer. Vor dem kräftigen Tier liefen weiter oben auf dem Gletscher eine Eisbärenmama mit ihrem Kleinen weg. Drei Eisbären in der Nähe der Landestelle sind genau drei zuviel – drei gute Gründe, nicht an Land zu gehen, sehr zum Bedauern vor allem der Wandergruppe, die bereits mit gepacktem Rucksack startklar waren und sich auf die Tour quer durchs Nordaustland zum Rijpfjord freuten. Es sollte heute nicht werden.
Galerie Wahlenbergfjord – 22. Juli 2016
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Ein beeindruckendes Schauspiel lieferte der Wind, der zunächst einschlief, so dass der mächtige Bodleybreen und die vielen Eisberge sich schön im Wasser spiegelten, ein magischer Eindruck. Das war aber nur das Auge des Sturms, denn bald darauf kehrte er mit verstärkter Kraft aus der Gegenrichtung zurück, so dass der über den Grund ziehende Anker zügig gehoben werden musste.
Kapitän Joachim hatte seine Freude dabei, mit Anker am Boden den treibenden Eisstücken auszuweichen. Alles in allem ein äußerst beeindruckendes Schauspiel, in dem sich sowohl die Schönheit als auch die Wildheit der Arktis vereinten.
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