Eine „Meisterleistung“ im ironischen Sinne war es wohl, was sich eine Gruppe von vier Personen geleistet hat, mutmaßlich Einwohner aus Longyearbyen. Die vier waren vor ein paar Tagen zu einer Hütte am Diabasodden im Sassenfjord gefahren. Einer der Motorschlitten scheint dort ein technisches Problem gehabt zu haben. Als nächstes ging der Gruppe in der Hütte das Feuerholz aus, so dass zwei Leute sich auf den Weg nach Longyearbyen machten, um neues Brennholz zu besorgen oder technische Hilfe, um den defekten Motorschlitten wieder in Gang zu bekommen.
Jedenfalls ging den beiden Brennholz-/Hilfeholern im Adventdalen der Sprit aus. Wer genau den Sysselmannen alarmierte, ist nicht bekannt, aber aus der Sache wurde letztlich eine Angelegenheit für den Rettungsdienst, der mit dem Hubschrauber ausrückte, um die beiden Leute aus der brennholzfreien Hütte am Diabasodden zu holen.
Die beiden spritbefreiten Brennholzholer im Adventdalen hatten es unterdessen aus eigener Kraft zurück nach Longyearbyen geschafft.
Auch wenn nicht alle Details öffentlich bekannt sind, sind doch zwei Dinge klar: Erstens haben die vier Betroffenen schon jetzt für reichlich Spott und Gelächter im Ort gesorgt, und zweitens können sie sich eventuell auf eine Rechnung vom Sysselmannen gefasst machen. Nicht genug Brennholz und selbst für eine recht kurze Strecke nicht genügend Benzin auf einer Tour dabei zu haben, ist von Fahrlässigkeit sicher nicht weit weg.
Die Hütte am Diabasodden, knapp 40 Kilometer Motorschlitten-Fahrstrecke von Longyearbyen entfernt.