Die Eisbärenfamilie, die Longyearbyen und vor allem die Einsatzkräfte des Sysselmanenn seit mehreren Tagen in Atem hält, ist nun ganz in der Nähe des Ortes. Letzte Nacht haben die drei Eisbären Longyearbyen sogar einen Besuch abgestattet, ihre Spuren wurden heute früh bei UNIS/Svalbardmuseum gesehen.
Eine erster Versuch, die Eisbären am Samstag durch das Adventdalen Richtung Osten zu treiben, war nicht erfolgreich. Als nächstes versuchte der Sysselmannen, sie Richtung Hiorthhamn und Revneset (Nordseite Adventfjord) zu bewegen, zum Meer hin. Schließlich ließen sich die Eisbären im Adventdalen in der Nähe des Grube 7 Berges nieder.
In der Nacht auf Dienstag waren sie nun im unteren Ortsteil von Longyearbyen, in einem Bereich, in dem viel Fußgängerverkehr (Studenten und Personal von UNIS) ist, einen guten Steinwurf von Wohngebieten entfernt.
Weitere Spuren wurden beim Isdammen gesehen (der See an der Straße im Adventdalen) und um 06.15 Uhr Dienstag früh wurden die Eisbären im Adventdalen im Bereich Endalen gesichtet. Dort ist der Sysselmannen nun mit Einsatzkräften vor Ort, um die bärige Familie möglichst lückenlos zu beobachten. Das gestaltet sich wegen des Wetters – Wind und Treibschnee – allerdings als schwierig. Aus dem gleichen Grund ist der Hubschrauber derzeit auch nicht verfügbar.
Die Öffentlichkeit ist aufgerufen, wachsam und vorsichtig zu sein.
Das Endalen in Dunkelheit bei leichtem Schneetreiben. Tiere sieht man mitunter erst, wenn man sie direkt vor der Nase hat. Gut, dass das hier ein totes Rentier war und kein lebendiger Eisbär.