Am 27. April ist im Tempelfjord eine geführte Gruppe Motorschlittenfahrer teilweise im Eis eingebrochen (siehe Spitzbergen.de-Nachrichten 27. April: Gruppe im Tempelfjord im Eis eingebrochen). Vier Personen haben bis zu 48 Minuten im eisigen Wasser verbracht, bevor sie von Rettungskräften mit Hubschraubern geborgen wurden.
Unter den vier Personen, die im Wasser waren, befand sich der Guide der russischen Gruppe. Während die anderen Verletzten recht schnell aus der Behandlung in Krankenhäusern in Longyearbyen und Tromsø entlassen werden konnte, befand der Guide sich weiterhin in kritischem Zustand und wurde in Tromsø intensivmedizinisch behandelt.
Nun teilte das Universitätskrankenhaus Nordnorwegen in Tromsø mit, dass der Guide in der Nacht von Sonntag auf Montag gestorben ist.
Es handelte sich um einen russischen Mann im Alter zwischen 30 und 40 Jahren.
Soweit diesem Autor bekannt, war er der erste Guide, der aufgrund eines Unglücks während seiner Arbeit in Spitzbergen ums Leben kam.
Der genaue Verlauf des Unglücks wird derzeit noch von den norwegischen Behörden untersucht. Bislang ist nur bekannt, was im Beitrag von Ende April beschrieben ist.
Der Tempelfjord im besonders eisschwachen Frühjahr 2014.