Die Berge und Gletscher um Longyearbyen herum bieten viele schöne Tourenmöglichkeiten. Es sieht allerdings ganz danach aus, dass es erst mal eine Route weniger gibt als bislang: Die Moräne des Larsbreen, wo die häufig genutzte Sommerroute vom Tal hinauf auf den Larsbreen verlief, ist in großen Teilen abgerutscht. Das ist ein normaler, natürlicher Vorgang, da derartige Moränen aus einer Schutt Steinen und Schlamm bestehen, die auf blankem Gletschereis aufliegen. Die mangelnden Stabilität dieses Geländes auf Dauer liegt auf der Hand und hat sich in jüngeren Jahren schon mehrfach durch kleinere Rutschungen bemerkbar gemacht.
Im nun zu Ende gehenden Sommer sind größere Teile der Moräne abgerutscht, so dass von der früher populären Wanderstrecke nichts mehr übrig ist. Stattdessen befindet sich dort nun ein kaum passierbarer, steiler Eishang mit einer dünnen Sedimentschicht (sprich: Dreck) und einzelnen Steinen. Der „Weg“ unterhalb dieses Hanges ist wegen Steinschlaggefahr entsprechend gefährdet und somit derzeit keine brauchbare Alternative.
Ob die Strecke im Winter als Aufstieg brauchbar sein wird, wenn Frost und Schnee das Gelände deutlich anders erscheinen lassen, bleibt abzuwarten. Als sommerliche Aufstiege Richtung Larsbreen, Trollsteinen und Sarkofagen bleiben einstweilen die Routen über den Longyearbreen oder das Vannledningsdalen.
Beschreibungen dieser Routen finden sich in der aktuellen Ausgabe des Spitzbergen-Reiseführers.
Blick vom Gruvefjellet auf die Moräne des Larsbreen. Der stark von Rutschungen betroffene Bereich ist ungefähr markiert (das Foto wurde vor den aktuellen Rutschungen aufgenommen).
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