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Monats-Archiv: Mai 2017 − Nachrichten


Hin­lo­pen Glet­scher zieht sich zurück

Der Hin­lo­pen Glet­scher schrumpft. Das zei­gen Satel­li­ten­bil­der, die die Ame­ri­can Geo­phy­si­cal Uni­on jetzt ver­öf­fent­licht hat. 7 Kilo­me­ter hat sich der Glet­scher von 1990 – 2016 zurück­ge­zo­gen.

Der Hin­lo­pen­breen 1990 und 2016. Der rote Pfeil mar­kiert die Glet­scher­schnau­ze 1990, der gel­be Pfeil in 2016 – Foto: AGU, Land­sat Satel­li­ten­fo­to

Satellitenfoto des Hinlopenbreen

Der Hin­lo­pen Glet­scher im Nord­os­ten von Spitz­ber­gen ist ein soge­nann­ter Sur­ge-Glet­scher. Bei Sur­ge-Glet­schern lösen sich lan­ge Peri­oden mit nor­ma­ler Fließ­ge­schwin­dig­keit mit kür­ze­ren Pha­sen ab, in denen der Glet­scher 10 bis 1.000 Mal schnel­ler fließt. Zuletzt gab es eine sol­che Pha­se 1970-1971, als der Glet­scher im Lau­fe eines Jah­res 2,5 km in den Fjord hin­ein­stieß. Stol­ze 12 Meter pro Tag leg­te er damals zurück.

Der jetzt beob­ach­te­te Rück­gang des Eises hat jedoch wahr­schein­lich nichts mit die­sen nor­ma­len Schwan­kun­gen zu tun. Zieht sich ein Sur­ge-Glet­scher zurück, akku­mu­liert das Eis im Nähr­ge­biet für gewöhn­lich: Es ver­dickt sich also. Beim Hin­lo­pen-Glet­scher wur­de jedoch beob­ach­tet, dass sich auch das Eis auf der Ober­flä­che des Glet­schers ver­dünnt. Dies deu­tet dar­auf hin, dass kei­ne Früh­pha­se eines Sur­ge-Pro­zes­ses, son­dern der Kli­ma­wan­del für den Rück­zug des Hin­lo­pen-Glet­schers ver­ant­wort­lich ist.

Auch ande­re Glet­scher auf Spitz­ber­gen machen eine ähn­li­che Ent­wick­lung durch, wie der Pai­er­breen, der Horn­breen, der Bes­sel­breen und der Svitjod­breen.

Quel­le: Ame­ri­can Geo­phy­si­cal Uni­on

Grup­pe im Tem­pel­fjord im Eis ein­ge­bro­chen: Gui­de gestor­ben

Am 27. April ist im Tem­pel­fjord eine geführ­te Grup­pe Motor­schlit­ten­fah­rer teil­wei­se im Eis ein­ge­bro­chen (sie­he Spitzbergen.de-Nachrichten 27. April: Grup­pe im Tem­pel­fjord im Eis ein­ge­bro­chen). Vier Per­so­nen haben bis zu 48 Minu­ten im eisi­gen Was­ser ver­bracht, bevor sie von Ret­tungs­kräf­ten mit Hub­schrau­bern gebor­gen wur­den.

Unter den vier Per­so­nen, die im Was­ser waren, befand sich der Gui­de der rus­si­schen Grup­pe. Wäh­rend die ande­ren Ver­letz­ten recht schnell aus der Behand­lung in Kran­ken­häu­sern in Lon­gye­ar­by­en und Trom­sø ent­las­sen wer­den konn­te, befand der Gui­de sich wei­ter­hin in kri­ti­schem Zustand und wur­de in Trom­sø inten­siv­me­di­zi­nisch behan­delt.

Nun teil­te das Uni­ver­si­täts­kran­ken­haus Nord­nor­we­gen in Trom­sø mit, dass der Gui­de in der Nacht von Sonn­tag auf Mon­tag gestor­ben ist.

Es han­del­te sich um einen rus­si­schen Mann im Alter zwi­schen 30 und 40 Jah­ren.

Soweit die­sem Autor bekannt, war er der ers­te Gui­de, der auf­grund eines Unglücks wäh­rend sei­ner Arbeit in Spitz­ber­gen ums Leben kam.

Der genaue Ver­lauf des Unglücks wird der­zeit noch von den nor­we­gi­schen Behör­den unter­sucht. Bis­lang ist nur bekannt, was im Bei­trag von Ende April beschrie­ben ist.

Der Tem­pel­fjord im beson­ders eis­schwa­chen Früh­jahr 2014.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Spitz­ber­gen 2017, Ant­ark­tis und Pata­go­ni­en 2018: letz­te freie Plät­ze

Die meis­ten Spitz­ber­gen-Fahr­ten 2017 sowie die Ant­ark­tis und Pata­go­ni­en unter Segeln 2018 sind weit­ge­hend aus­ge­bucht, aber es gibt ein paar letz­te Plät­ze:

Schrei­ben Sie mir ger­ne bei Fra­gen zu den Fahr­ten. Für Vor­mer­kung und Buchung kön­nen Sie direkt mit der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft Kon­takt auf­neh­men.

Unter Segeln ins Eis: wer kommt noch mit? Letz­te Plät­ze 2017.

Spitzbergen mit SV Antigua

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