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Tages-Archiv: 2. Januar 2018 − News & Stories


Spitzbergen.de Jah­res­rück­blick 2017: April – Spitz­ber­gen: Sveagru­va

Nach der gro­ßen Ant­ark­tis-Odys­sey ging es direkt nach Lon­gye­ar­by­en. In einem Rutsch vom süd­lichs­ten Lini­en­flug­ha­fen der Welt zum nörd­lichs­ten, vom Bea­gle-Kanal bis an den Isfjord, für ein paar Wochen win­ter­li­che Ark­tis vor Beginn des nörd­li­chen Som­mers. Das Licht zu die­ser Zeit ist ja ein­ma­lig schön, Anfang April, wenn es zumin­dest nachts noch „war­mes“ Licht gibt. Son­nen­un­ter­gän­ge, die gleich wie­der zu Son­nen­auf­gän­gen wer­den. Däm­me­rung, wo man Nacht erwar­tet. Wobei „warm“ auf jeden Fall im über­tra­ge­nen Sin­ne zu ver­ste­hen ist! Herr­lich, herr­lich …

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Der in Erin­ne­rung blei­ben­de Höhe­punkt war aber doch tat­säch­lich wohl die Tour in die Gru­ben­sied­lung Sveagru­va. Das war näm­lich, wie sich her­aus­stel­len soll­te, wohl tat­säch­lich eine recht ein­ma­li­ge Gele­gen­heit, denn der Berg­bau dort war ja aus wirt­schaft­li­chen Grün­den im „Ruhe­be­trieb“, es gab also nur erhal­ten­de Maß­nah­men trotz erfolg­ter Erschlie­ßung der ganz neu­en Gru­be im Lun­ckef­jel­let im Febru­ar 2014. Seit­dem ist die Lun­ckef­jel­let-Gru­be nie im pro­duk­ti­ven Betrieb gewe­sen. Und so hat die Store Nor­ske Spits­ber­gen Kul­kom­pa­ni beschlos­sen, die Türen in Svea für Tou­ris­ten zu öff­nen, um wenigs­tens so zu etwas Koh­le zu kom­men, wenn schon nix ist mit Koh­le. Man konn­te sogar die Koh­le­gru­be Svea Nord besu­chen.

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Da im Okto­ber 2017 der Beschluss in Oslo fiel, den Berg­bau und damit die gesam­te Sied­lung Sveagru­va auf­zu­ge­ben, hat sich die­se Tür wohl auch gleich wie­der geschlos­sen. Gut, die Gele­gen­heit genutzt zu haben. 100 Jah­re lang war der Berg­bau die prä­gen­de wirt­schaft­li­che Akti­vi­tät auf Spitz­ber­gen, und ein direk­ter Ein­blick in eine Koh­le­gru­be ist eine span­nen­de Sache!

Dann ist es aber auch schön, wenn es wie­der ans nun end­lo­se Tages­licht geht, in die Schnee­wei­ten des ark­ti­schen Licht­win­ters, zu unse­rer gelieb­ten Ost­küs­te, die immer noch zufriert, wo man schö­ne Eis­ber­ge im Fjord­eis fin­den kann …

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Apro­pos Fjord­eis: mit dem The­ma mach­te eine rus­si­sche Rei­se­grup­pe im Tem­pel­fjord Ende April tra­gi­sche Erfah­run­gen, als das dün­ne Eis unter ihren Motor­schlit­ten ein brach. Meh­re­re Men­schen lan­de­ten im eis­kal­ten Was­ser. Sie wur­den unter dra­ma­ti­schen Umstän­den von nor­we­gi­schen Ret­tungs­kräf­ten an Land geholt. Ein Gui­de starb spä­ter im Kran­ken­haus.

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