Der Himmel zeigt sich derzeit meistens bewölkt, und wenn mal die Sterne sichtbar werden, ist die zeitliche Koordination mit Solar-Aktivität in der Magnetosphäre – sprich:
Nordlicht – irgendwie nicht ganz perfekt.
Nordlicht über dem Adventdalen.
Beim Nordlicht helfen eben nur, wie so oft im Leben, Geduld und Glück. Immer wieder mal rausschauen. Mittlerweile gibt es ja auch diverse moderne Helferchen: Wettervorhersagen, Nordlicht-Apps, Webcams. Manchmal funktioniert das sogar. Und ansonsten, immerhin nettes Spielzeug 🙂
Longyearbyen in der Polarnacht.
Aber egal – schön ist es ja auch ohne Nordlicht. Das Leben geht etwas gemütlicher, man schaltet gerne einen kleinen Gang zurück. Man nimmt sich mehr Zeit, Freunde zu treffen, macht kleine Touren in der Umgebung. Ja, natürlich geht auch alles andere weiter, man kann neue Panoramen zusammenschrauben oder an einem neuen Buch basteln 🙂 solche Dinge eben.
Nordlicht über Lindholmhøgda und Gruvedalen.
Trotzdem, das Nordlicht ist und bleibt ein großer Zauber, dem man doch immer wieder zu gerne erliegt. Also hält man Augen und Ohren offen und macht sich gerne abends noch einmal auf den Weg, um einen freien Blick nach oben und in möglichst viele Richtungen zu haben.
Und irgendwann ist man dann eben mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort 🙂 ein klein wenig wolkenfreier hätte es noch sein können, aber ein paar Zierwölkchen können ja durchaus auch dekorativ sein … ein schönes Nordlicht ist es, das über dem Adventdalen tanzt, und es tanzt wirklich, mehrfach zeigt es schnelle Bewegungen, wie eine Gardine, die sich girlandenartig windet. Auch ein Hauch Violett ist am unteren Rand des ansonsten grünen Schleiers zu sehen.
Und eines, weil es so schön ist: Nordlicht im Adventdalen.