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26. Jun
2019
Die letzten zwei Wochen gingen in Longyearbyen sehr schnell vorbei … und schon sind wir wieder unterwegs. 2 ½ Wochen Spitzbergen unter Segeln mit der Antigua liegen vor uns!
Der gesamte Norden von Spitzbergen steckt nach wie vor in dichtem Eis, wahrscheinlich werden wir unser Glück perspektivisch im Süden und Südosten suchen. Aber zunächst doch ein Stück nach Norden. Im Forlandsund haben wir beste Chancen auf viele Walrosse, wie Sichtungen der letzten Tage gezeigt haben. Und das Wetter ist perfekt: ein windstiller Tag für Landgänge und dann schöner Nordwind, der uns die Segel füllen wird.
Gesagt, getan. Am ersten Morgen der Fahrt wachen wir vor Anker bei einer flachen Halbinsel im Forlandsund auf. An Land eine ordentliche Gruppe Walrosse, 40-50 Tiere, vorsichtig geschätzt. Und … zwei Eisbären! Eine Mutter und ihr Kind im zweiten Jahr sind im Anmarsch auf die Eisbären.
Es wird ein ziemlich atemberaubender Morgen. Mit Hilfe der Zodiacs bringen wir uns in eine sehr gute Beobachtungsposition. Die beiden Bären versuchen, die Walrosse aufzumischen, vielleicht in Panik zu versetzen, was aber nicht gelingt. Schließlich ziehen sie sich zurück, vermutlich etwas frustriert, gehen am Strand auf und ab und legen sich schließlich in Ruhe hin. Ein wunderschönes, sehr beeindruckendes Schauspiel, an dem wir als Zuschauer teilhaben dürfen!
Galerie – Forlandsund – 26. Juni 2019
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Später tut eine kleine Tundrawanderung am Murraypynten auf dem Prins Karls Forland gut, um sich wieder etwas zu erden (im wahrsten Sinne, die Tundra ist schon noch etwas feucht und matschig).
Als alle wieder an Bord sind, gehen die Rahsegel hoch. Die Maschine kann Pause machen, der Wind macht die Arbeit für uns. Auf nach Süden!