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Tages-Archiv: 6. Dezember 2019 − News & Stories


Dun­kel­zeit in Spitz­ber­gen: Kul­tur, Eis­bä­ren, Sturm und Aben­teu­er im Eis

Schon seit Ende Okto­ber ist in Spitz­ber­gen Polar­nacht, und am ver­gan­ge­nen Sonn­tag wur­de tra­di­tio­nell die Weih­nachts­zeit eröff­net: Die Kin­der haben ihre Weih­nachts­wunsch­brie­fe am Brief­kas­ten unter­halb der Gru­be 3 (die „Weih­nachts­mann­gru­be“) bei Nyby­en ein­ge­wor­fen und dann wur­de im Zen­trum der Weih­nachts­baum ange­zün­det. Oder, genau­er gesagt, des­sen Beleuch­tung wur­de ange­stellt. Natür­lich wur­de nicht der Baum in Flam­men gesetzt.

Weihnachtsbaum in Longyearbyen

Der Weih­nachts­baum in Lon­gye­ar­by­en.

Die dunk­le Zeit ist tra­di­tio­nell die Zeit für Kul­tur. So gab es etwa im Rah­men der Kunst­pau­se diver­se Ver­an­stal­tun­gen wie Lesun­gen an beson­de­ren Orten und mehr.

Kunstpause: Literatur in Longyearbyen

Lesung in der alten Koh­le­seil­bahn in Lon­gye­ar­by­en im Rah­men der Kunst­pau­se:
Elke Morg­ner liest auf deutsch und nor­we­gisch aus „Schre­cken des Eises und der Fins­ter­nis“ von Chris­toph Rans­mayr.

Die pol­ni­sche Sta­ti­on im Horn­sund bekam Besuch von einem auf­fäl­lig aggres­si­ven Eis­bä­ren. Die­ser ließ sich trotz wie­der­hol­ter Ver­su­che mit Lärm etc. nicht ver­trei­ben und ver­letz­te schließ­lich einen Hund so schwer, dass die­ser spä­ter ein­ge­schlä­fert wer­den muss­te. Die Mann­schaft erleb­te die­sen Bären, angriffs­lus­tig und in unmit­tel­ba­rer Nähe, ver­ständ­li­cher­wei­se als sehr bedroh­lich.

Ges­tern (Don­ners­tag, 05.12.) ist in Spitz­ber­gen ein Win­ter­sturm durch­ge­zo­gen, der auch Nor­we­gen tage­lang schlech­tes Wet­ter mit viel Wind, Regen und Schnee gebracht hat. In Lon­gye­ar­by­en brach­te der Sturm die Häu­ser zum Wackeln und trieb die Lawi­nen­war­nun­gen auf höhe­re Warn­stu­fen. Pas­siert ist aber nichts.

Nach einer mona­te­lan­gen Expe­di­ti­on über das Eis des ark­ti­schen Oze­ans befin­den sich die Aben­teu­rer Bør­ge Ous­land und Mike Horn nun nörd­lich von Spitz­ber­gen in der Nähe der Eis­kan­te. Das Segel­boot der Expe­di­ti­on, das die bei­den nörd­lich von Russ­land abge­setzt hat und sie eigent­lich auch wie­der abho­len soll­te, scheint nun nicht mehr im Spiel zu sein. Statt­des­sen ist das For­schungs­schiff Lan­ce im Ein­satz, und not­falls wäre wohl auch der Ret­tungs­hub­schrau­ber in Lon­gye­ar­by­en in Reich­wei­te. Den Aben­teu­rern ist auf jeden Fall viel öffent­li­che Auf­merk­sam­keit sicher, nicht zuletzt hat die Sval­bard­pos­ten schon mehr­fach berich­tet.

Bei Spitzbergen.de geht es eher ruhig zu. Womit man sich hier so die Zeit ver­treibt? Neu­lich lie­fen ja mei­ne dies­jä­hi­gen Vor­trä­ge – das war sehr schön, vie­len Dank an alle, die gekom­men sind! Immer wie­der kommt auch die Fra­ge, war­um es mei­ne Bücher nicht als eBook gibt. Die­se Idee gibt es zumin­dest mit Blick auf den Rei­se­füh­rer auch schon län­ger. Mit all den Tech­ni­k­a­li­tä­ten, die damit so ver­bun­den sind, habe ich mich auch schon eine gan­ze Wei­le beschäf­tigt. Ganz so ein­fach ist das eben doch nicht, wenn es ordent­lich wer­den soll. Mit den Details will ich aber hier nie­man­den ner­ven. Was aller­dings, soweit ich weiß, gene­rell Vor­aus­set­zung ist, um eBooks auf den bekann­ten, gro­ßen Platt­for­men ver­trei­ben zu kön­nen, an denen auf die­sem Markt auch kein Weg vor­bei­geht, ist eine US-Steu­er­num­mer. Die kann man theo­re­tisch ganz ein­fach bean­tra­gen. Prak­tisch bin ich damit gera­de zum zwei­ten Mal geschei­tert, trotz Hil­fe einer spe­zia­li­sier­ten Anwäl­tin. So kriegt man Zeit, Geld und Nerv also auch irgend­wie durch …

Die dunk­le Zeit ist genau rich­tig, um auch ein paar wei­te­re Pan­ora­men zu ent­wi­ckeln. Wer neue Orte in Spitz­ber­gen im 360-Grad-Pan­ora­ma­blick erle­ben will, kann hier mal rein­schau­en:

  • André­e­ne­set auf der Kvi­tøya. Der Ort wur­de berühmt, als 1930 dort die Res­te der Andrée-Expe­di­ti­on gefun­den wur­den. 2018 ist es mir end­lich gelun­gen, an die­sem berühm­ten Ort ein Pan­ora­ma zu schie­ßen. So oft kommt man da schließ­lich nicht vor­bei, und wenn, dann hängt da im Zwei­fel irgend­wo ein Eis­bär in der Nähe her­um …
  • Brat­lie­kol­len und Irgens­fjel­let auf der Blom­strand­hal­vøya. Tol­le Aus­bli­cke über den Kongsfjord!
  • Der Seli­ger­breen (neben dem Mona­co­b­reen) im Lief­defjord. Neu­es Land „dank“ schrump­fen­der Glet­scher.
  • Die Ham­burg­buk­ta im Nord­wes­ten. Eine schö­ne Bucht, die schon den Wal­fän­gern als Natur­ha­fen dien­te, wie man an den Grä­bern sieht.
  • Die Kved­fjord­buk­ta liegt süd­lich der Ham­burg­buk­ta. Ein sel­ten betre­te­nes, aber wun­der­schö­nes Fle­cken Erde an der West­küs­te.
  • Die Dunøya­ne und die Isøya­ne sind klei­ne Insel­pa­ra­die­se an der West­küs­te, nörd­lich vom Horn­sund.
  • Die Die­sets­let­ta, eine schö­ne, weit­läu­fi­ge Küs­ten­ebe­ne an der West­küs­te nörd­lich vom Kongsfjord. Glück mit dem Wet­ter muss man haben, um an sol­che Orte zu kom­men.
  • Wer sich für Spitz­ber­gens Geschich­te inter­es­siert, soll­te auf jeden Fall am Fin­nes­et vor­bei­schau­en. Dort, süd­lich von Barents­burg, stan­den eine Wal­fang­sta­ti­on und Spitz­ber­gens ers­te Radio­sta­ti­on.
  • Und noch mal his­to­ri­sches, die­ses Mal aus der düs­te­ren Abtei­lung „Zwei­ter Welt­krieg“: das Flug­zeug­wrack am Kapp Bor­then.
  • Hat jemand Lust auf eine lan­ge, aber schö­ne Tour aufs Ope­raf­jel­let? Sol­te man sich nicht ent­ge­hen las­sen! 🙂
Panorama Isøyane

Pan­ora­ma (Screen­shot) von der Nord­re Isøya, an der West­küs­te nörd­lich vom Horn­sund. Das ech­te, dreh­ba­re Pan­ora­ma fin­den Sie hier.

Ja, und natür­lich wird immer an einer neu­en Auf­la­ge eines Buches gear­bei­tet und an sol­chen Din­gen.

Bald kom­men übri­gens neue Lon­gye­ar­by­en-Früh­stücks­brett­chen und Spitz­ber­gen-Treib­holz­bil­der­rah­men in den Spitzbergen.de-Shop! Es ist eine lan­ge Rei­se aus Spitz­ber­gen für alles, was nicht in den Ruck­sack passt … die neu­en Bil­der­rah­men sind aktu­ell noch nicht im Shop zu fin­den, das wird sich aber bald ändern.

Longyearbyen Frühstücksbrettchen

Was macht denn die Bart­rob­be in Lon­gye­ar­by­en? 🙂

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