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Monats-Archiv: September 2019 − Nachrichten


Meh­re­re Eis­bä­ren in der Umge­bung von Lon­gye­ar­by­en

Den gan­zen Som­mer über sind im Isfjord regel­mä­ßig Eis­bä­ren gese­hen wor­den: Auf der Isfjord-Nord­sei­te, in den Buch­ten Trygg­ham­na, Ymer­buk­ta und Bore­buk­ta, im Bil­lefjord bei Pyra­mi­den, aber auch in der Nähe von Lon­gye­ar­by­en.

Das setzt sich auch wei­ter­hin fort: In den letz­ten Tagen hat es meh­re­re Beob­ach­tun­gen von Eis­bä­ren in der Umge­bung von Lon­gye­ar­by­en gege­ben, wie in der Sval­bard­pos­ten zu lesen ist, so etwa im Coles­da­len und im Bjørn­da­len west­lich von Lon­gye­ar­by­en sowie im Mälard­a­len auf der Nord­sei­te des Advent­da­len, nur weni­ge Kilo­me­ter von Ort und Stra­ße ent­fernt. Ins­ge­samt han­delt es sich min­des­tens um zwei ver­schie­de­ne Tie­re (die Beob­ach­tun­gen Coles­da­len und Bjørn­da­len kön­nen das­sel­be Tier betref­fen).

Am Mon­tag (16.9.) muss­te ein Mann, der sich in einer Hüt­te am Dia­ba­sod­den auf­hielt, 20 Kilo­me­ter nord­öst­lich von Lon­gye­ar­by­en, aus der Hüt­te her­aus einen Schuss abfeu­ern, um einen neu­gie­ri­gen Eis­bä­ren zu ver­trei­ben. Dies gelang auch, der Mann wur­de sicher­heits­hal­ber vom Sys­sel­man­nen per Hub­schrau­ber abge­holt, um wei­te­re Risi­ken zu ver­mei­den.

Man kann nicht oft genug beto­nen, dass das Eis­bä­ren­ri­si­ko auch in Lon­gye­ar­by­ens naher Umge­bung ernst zu neh­men ist.

Eisbär Hiorthhamn bei Longyearbyen

Eis­bär in Hior­th­hamn bei Lon­gye­ar­by­en (Archiv­bild).

In der wöchent­li­chen Umfra­ge hat Sval­bard­pos­ten aktu­ell die Fra­ge gestellt, wie man sich zur stei­gen­den Anzahl von Eis­bä­ren in der Umge­bung von Lon­gye­ar­by­en ver­hal­ten soll­te. Zur Zeit hat­ten 790 Per­so­nen ihre Mei­nung abge­ge­ben, was für die wöchent­li­che Sval­bard­pos­ten-Umfra­ge sehr viel ist. Davon haben 500 für „Wir woh­nen auf Spitz­ber­gen und müs­sen uns anpas­sen“ gestimmt, aber immer­hin 241 haben der Wahl­mög­lich­keit „Es wird Zeit, wie­der über Eis­bä­ren­jagd zu dis­ku­tie­ren“ gestimmt. Die­se Umfra­gen sind aber nicht reprä­sen­ta­tiv, son­dern geben nur ein zufäl­li­ges Bild wider; mit­un­ter sind die Fra­gen sowie die vor­ge­ge­be­nen Ant­wor­ten auch humo­ris­tisch geprägt. So mag viel­leicht auch die hohe Anzahl derer zu ver­ste­hen sein, die eine Auf­nah­me der Jagd auf Eis­bä­ren befür­wor­ten.

Eis­bä­ren wur­den in Spitz­ber­gen bis 1973 inten­siv gejagt. Die stei­gen­de Anzahl von Eis­bä­ren in Spitz­ber­gen in jün­ge­ren Jah­ren ist zumin­dest in Tei­len eine Fol­ge der regio­na­len Erho­lung der Art nach der Zeit, in der Eis­bä­ren­jagd pro­fes­sio­nell und nahe­zu indus­tri­ell betrie­ben wur­de.

Dop­pel­ka­len­der 2-in-1: Spitz­ber­gen & Ant­ark­tis 2020

Der neue Spitz­ber­gen-Kalen­der 2020 ist da – und zwar erst­ma­lig als Dop­pel­ka­len­der. Wir haben ganz ein­fach die­ses Mal die frü­her leer geblie­be­nen Rück­sei­ten genutzt, so dass zusätz­lich zu den 12 Spitz­ber­gen-Bil­dern nun mit 12 Ant­ark­tis-Bil­dern ein vol­ler zwei­ter Kalen­der mit dabei ist 🙂

Obwohl es somit jetzt sozu­sa­gen zwei voll­wer­ti­ge Kalen­der gibt, ist der Preis sta­bil geblie­ben. Wie gehabt gibt es den Dop­pel­ka­len­der „Spitz­ber­gen & Ant­ark­tis 2020“ in zwei ver­schie­de­nen Grö­ßen: Pro­mi­nent an der Wand im groß­zü­gi­gen A3-For­mat oder hand­li­cher in A5.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Bestell­mög­lich­keit gibt es im spitzbergen.de-Shop (hier kli­cken).

Pas­sa­gier­schiff Mal­mö steckt im Eis

Mal­mö im Eis: Wäh­rend in der Ark­tis die­sen Som­mer 35 % weni­ger Treib­eis vor­han­den sind als im lang­jäh­ri­gen Mit­tel, das man wohl sowie­so bald als his­to­ri­schen Zustand betrach­ten und neu defi­nie­ren muss, waren und sind die Eis­ver­hält­nis­se um Spitz­ber­gen „nor­mal“. Was bedeu­tet, dass es mehr Eis gibt, als man aus jün­ge­ren Jah­ren gewöhnt war. Der nörd­li­che und öst­li­che Teil des Nord­aus­t­lan­des ist im Som­mer gar nicht eis­frei gewor­den, und auch im Osten Spitz­ber­gens gab es durch­ge­hend Treib­eis.

Ein dich­tes Treib­eisfeld hat nun das klei­ne Pas­sa­gier­schiff „Mal­mö“ in Schwie­rig­kei­ten gebracht. In der süd­li­chen Hin­lo­pen­stra­ße kam das Schiff mit 23 Per­so­nen an Bord, dar­un­ter 16 Pas­sa­gie­re, in ein Eis­feld und blieb dar­in ste­cken. Pro­ble­ma­tisch und poten­zi­ell gefähr­lich wur­de die Lage, als die Strö­mung das Eis mit dem Schiff in die Nähe untie­fer Gewäs­ser bei den Rønn­be­ckøya­ne führ­te. Die Mann­schaft infor­mier­te die nor­we­gi­schen Behör­den. Der Sys­sel­man­nen brach­te die 16 Pas­sa­gie­re vor­sichts­hal­ber mit dem Hub­schrau­ber nach Lon­gye­ar­by­en in Sicher­heit. Da bis­lang kei­ne unmit­tel­ba­re Gefahr besteht, blieb die Mann­schaft an Bord, um die Mal­mö nach Mög­lich­keit so bald wie mög­lich aus dem Eis zu brin­gen. Es wird damit gerech­net, dass dies bald mög­lich sein wird, sobald die Gezei­ten­strö­mung die Rich­tung ändert. Das erfolgt mehr­fach täg­lich und dann bil­den sich nor­ma­ler­wei­se Öff­nun­gen im Treib­eis.

Treib­eis im ark­ti­schen Som­mer 2019 – Foto zu Mal­mö im Eis

Treibeis in der Arktis

Sicher­heits­hal­ber ist ein Schiff der nor­we­gi­schen Küs­ten­wa­che in der Nähe, um im Not­fall ein­grei­fen zu kön­nen.

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