Die strengen Regeln für schiffsbasierten Tourismus in Norwegen einschließlich Spitzbergen bleiben weiterhin in Kraft, wie die norwegische Regierung in einer Pressemeldung mitteilte.
Für die meisten Reedereien, Schiffe und Veranstalter fiel die Arktis-Saison 2020 komplett aus. Nur wenige Schiffe wie die Cape Race, die Origo und die Le Boreal führten mit strengen Hygienekonzepten eine kleinere Anzahl Fahrten coronafrei durch. Der Corona-Ausbruch auf dem Hurtigrutenschiff Roald Amundsen im Sommer 2020 und anderen Fällen weltweit zeigte jedoch, dass es schwer ist, absolute Sicherheit zu erreichen.
Zu den Einschränkungen gehörten die Beschränkung auf 50 % Nutzung der Passagierkapazität, womit viele Schiffe weit unter die Grenze der Wirtschaftlichkeit gedrückt würden. Das gilt, wie man erwarten konnte, zunächst weiter für das kommende Frühjahr. Generell verboten sind Kreuzfahrten für Schiffe mit mehr als 200 Passagieren. Die genauen Vorschriften findet man, wie alle norwegischen Gesetze, auf Lovdata.no (norwegisch).
Die Origo: eines von ganz wenigen Schiffe, die im Corona-Jahr 2020 überhaupt Fahrten durchführten.
Die norwegische Regierung hat angekündigt, die Situation weiterhin zu beobachten und sich zu einer weiteren Verlängerung oder Anpassung des Regelwerks bis zum 1. Mai zu äußern.
Davon unabhängig bestehen weiterhin Beschränkungen für den Reiseverkehr nach Norwegen (darunter 10 Tage Quarantänepflicht auf dem norwegischen Festland) und für die Weiterreise nach Spitzbergen (negativer Coronatest 24 Stunden vor Abflug).