Auf dem Hurtigruten-Schiff MS Roald Amundsen wurden am Freitag Fälle von Covid-19-Infektionen bekannt. 36 Besatzungsmitglieder und mehrere Passagiere wurden positiv getestet. Vorher hatte die Roald Amundsen mehrere Expeditionsreisen von Norwegen nach Spitzbergen gemacht, ohne jedoch in Longyearbyen oder einer anderen Siedlung anzulegen.
Nun liegt das Schiff in Tromsø im Hafen in Isolation, während Mannschaft und Passagiere getestet werden und in Quarantäne bzw. falls erforderlich ggf. in medizinischer Behandlung sind.
Laut einer Pressemitteilung von Hurtigruten sieht man die Gründe für den Ausbruch in einer Kombination aus laxem Umgang mit den eigenen Regeln an Bord und der international derzeit steigenden Zahl aus Infektionen. Als Konsequenz hat Hurtigruten bis auf Weiteres alle Expeditionsreisen abgesagt, wovon die Schiffe MS Roald Amundsen, MS Spitsbergen und MS Fridtjof Nansen betroffen sind. Der Linienverkehr zwischen Bergen und Kirkenes ist davon nicht betroffen.
Hurtigrutenschiff MS Spitsbergen in Longyearbyen: alle weiteren Reisen sind vorerst wegen der Covid-19-Infektionen auf der MS Roald Amundsen abgesagt.
Auf der MS Roald Amundsen waren auch zwei Norwegerinnen gewesen, die im letzten Winter in der Hütte Bamsebu im Van Keulenfjord überwintert hatten und während der letzten Reise des Schiffes dort wieder abgesetzt wurden. Die beiden wurden zwischenzeitlich auch getestet, das Ergebnis ist negativ.
Den Betroffenen alles Gute und vor allem gute, schnelle und vollständige Genesung!
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