Es gibt tatsächlich in diesem Corona-Frühjahr öffentliche Ereignisse, die stattfinden. Wo wäre die Frischluftzufuhr auch besser als bei einem Hundeschlittenrennen?
Der Longyearbyen Hundeklub – das sind die mit dem Hundehof im Adventdalen kurz vor dem Eisbärenwarnschild am See Isdammen – richtet das Hundeschlittenrennen „Trappers Trail“ seit Jahren aus. Es ist ein Rennen für einheimische Mitglieder des Hundeklubs, mehr ein soziales Ereignis als ein sportlicher Wettkampf – das natürlich auch, aber eben nicht nur.
Start des Trappers Trail: das traditionelle Mitglieder-Hundeschlittenrennen
des Longyearbyen Hundeklub.
Der Trappers Trail geht traditionell über zwei Tage, und die Strecke verlangt einiges von Vier- und Zweibeinern: Am ersten Tag geht es 40 Kilometer weit vom Startpunkt bei Longyearbyen durch das Adventdalen, Todalen, Bødalen und Colesdalen bis in die Colesbukta, wo der Hundeklub eine eigene Hütte hat. Die Teilnehmenden übernachten dort im Zelt, bevor es am nächsten Tag zurückgeht. Die zweite Etappe ist mit 30 Kilometern zwar kürzer, hat mit dem Fardalsbakken, also dem Anstieg vom Fardalen hoch zum Pass am Longyearbreen, aber eine ordentliche Schikane, die die meisten Teams in die Reserve bringen wird, bevor die Strecke entspannt über den Longyearbreen nach Longyearbyen ausläuft.
Etappenziel beim Trappers Trail ist die Colesbukta, wo der Longyearbyen Hundeklub eine Vereinshütte hat. Dort übernachten die Teilnehmer vor der zweiten Etappe im Zelt
(Archivbild).
Das Rennen ist Jahr für Jahr ein Höhepunkt für die Mitglieder des Vereins und Schaulustige. Da die Veranstaltung durchgehend im Freien stattfindet, war die Einhaltung der Corona-Regeln gut machbar und so konnte dieses schöne Ereignis glücklicherweise stattfinden.
Trappers Trail: Fotogalerie
Als Spitzbergen.de-Spion war Max Schweiger vor Ort und hat diese Bilder für uns geschossen. Tusen takk, Max!