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Ret­tungs­hub­schrau­ber sol­len Mobil­te­le­fo­ne orten kön­nen

Hin­weis: poten­zi­ell sicher­heits­re­le­van­ter Pra­xis­tipp am Ende des Bei­trags!

Der Betrieb der Ret­tungs­hub­schrau­ber auf Spitz­ber­gen wird nach gesetz­li­cher Vor­schrift alle paar Jah­re neu aus­ge­schrie­ben. Nach Air­lift und Luft­trans­port ist nun CHC Heli­ko­pter Ser­vice der Betrei­ber, eine nor­we­gi­sche Toch­ter der kana­di­schen Fir­ma CHC Heli­c­op­ter.

Das vor Ort befind­li­che Per­so­nal bleibt über den Betrei­ber­wech­sel unver­än­dert, um den durch­ge­hen­den Betrieb auf Basis lang­jäh­ri­ger Erfah­rung zu gewähr­leis­ten. Selbst im unmit­tel­ba­ren Zeit­raum der Über­ga­be gab es Ret­tungs­ein­sät­ze, die daher rei­bungs­los abge­wi­ckelt wer­den konn­ten.

Rettungshubschrauber

Hub­schrau­ber des Sys­sel­man­nen (heu­te: Sys­sel­mes­ter) vom Typ Super Puma:
wird nun moder­ni­siert. (Archiv­bild von 2015).

Auch die Hub­schrau­ber selbst blei­ben die­sel­ben, aber laut Sval­bard­pos­ten hat CHC Heli­ko­pter Ser­vice hat ange­kün­digt, die Maschi­nen tech­nisch zu moder­ni­sie­ren. So sol­len sie unter ande­rem neue Infra­rot­ka­me­ras („Wär­me­bild­ka­me­ras“) bekom­men sowie Gerä­te, die es ermög­li­chen, Mobil­te­le­fo­ne zu orten – und zwar unab­hän­gig davon, ob es im Such­ge­biet Mobil­netz gibt, was in gro­ßen Tei­len Spitz­ber­gens nicht vor­han­den ist.

Vorraus­set­zung ist aller­dings – und das ist der oben ange­kün­dig­te sicher­heits­re­le­van­te Pra­xis­tipp – dass das Mobil­te­le­fon ein­ge­schal­tet und nicht im Flug­mo­dus ist. Dann sen­det das Tele­fon ein Signal, das auch ohne Mobil­funk­netz von den am Hub­schrau­ber befind­li­chen Sen­so­ren emp­fan­gen und geor­tet wer­den soll.

Eine wei­te­re Vor­aus­set­zung scheint zu sein, dass den Ret­tungs­kräf­ten die Mobil­num­mer bekannt ist. Erfah­rungs­ge­mäß ist es aber oft so, dass die­se Infor­ma­ti­on oft vor­han­den ist, wenn Ver­miss­ten­an­zei­gen auf­ge­ge­ben wer­den. Wer Freun­de, Ver­wand­te oder Bekann­te ver­misst, hat meist deren Han­dy­num­mer.

Fazit: Wer sich in Spitz­ber­gen auf Tour begibt, soll­te ent­ge­gen der bis­lang weit ver­brei­te­ten Pra­xis das Mobil­te­le­fon für den Fall der Fäl­le auch dann ange­schal­tet las­sen und nicht in den Flug­mo­dus set­zen, wenn es kein Mobil­netz gibt. Und natür­lich soll­te jemand in der Zivi­li­sa­ti­on die Tou­ren­plä­ne ken­nen und wis­sen, zu wel­chem Zeit­punkt ggf. Alarm zu schla­gen ist. Dass die­se Per­son die Mobil­num­mer des Tou­ren­ge­hers haben soll­te, ist ohne­hin selbst­ver­ständ­lich.

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Letzte Änderung: 23. Mai 2022 · Copyright: Rolf Stange
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