Der diesjährige Svalbard Skimarathon ist Samstag Vormittag über die Bühne gegangen. Kräftiger Wind hat den Teilnehmern das Rennen erschwert und drohte sogar, die Veranstaltung kurzfristig zu ändern oder gar platzen zu lassen: Der Wetterdienst hat eine Lawinenwarnung herausgegeben, und das Todalen, in dem die Strecke lief, ist bei Lawinengefährdung potenziell heikles Gelände.
Der Skimarathon lief im Todalen bei herausfordernden Bedingungen:
kräftiger Wind und -12 Grad.
Die Lawinensicherheit wurde vor Start durch Fachleute begutachtet und die Strecke daraufhin freigegeben, so dass die insgesamt 648 Teilnehmer mit kleiner Verspätung starten konnten. Darunter waren Profis wie der norwegische Olympiasieger Olaf Tufte, viele ambitionierte Amateure und Freizeitläufer, darunter Familien mit Kindern, die zwischen der vollen Marathonstrecke und dem Halbmarathon wählen konnten.
Sieger Petter Soleng Skinstad nach 2:19:11 Stunden im Ziel, knapp gefolgt von Eivind Vold.
In jedem Fall eine ernsthafte sportliche Herausforderung bei kräftigem Wind und mit gut 400 Höhenmetern.
Dieser Anblick hätte bei jedem anderen Marathon sicher sofort einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Heute drehte sich niemand danach um 🙂
Hier noch ein paar Eindrücke vom diesjährigen Svalbard Skimarathon.
Ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes, 925 Meter hoch. Das Lusitaniafjellet liegt zentral im nördlichen Nordenskiöld Land, gut 23 Kilometer östlich von Longyearbyen. Etwas nördlich vorgelagert ist der Isle de Francetoppen, 915 Meter hoch aber noch etwas besser gelegen für einen wahrhaft grandiosen Rundumblick. Im Norden „zeigt“ der lange Rücken genau auf den schönen Templet („Tempelfjell“), man sieht Sasssenfjord, Tempelfjord (beide zugefroren) und links davon den offenen Isfjord. Im Osten erstreckt sich das weite Sassendalen und im Süden (etwa unter der Sonne) der Rücken zum Lusitaniafjellet, umgeben von den zahllosen Bergen des Nordenskiöld Landes.
Vogelpano Lusitaniafjellet, Isle de Francetoppen
Was man im Bild nicht sieht: den starken Wind und die kräftigen Minusgrade. Wir haben uns nur kurz oben aufgehalten und die Bedingungen, um den Vogel fliegen zu lassen, damit er dieses Panorama aufnehmen konnte, waren schon grenzwertig. Aber es hat sich gelohnt, meine ich.
Viele weitere „Vogelpanoramen“ gibt es in der Abteilung „Vogelpanorama“, die im Gegensatz zu den „normalen“ Panoramen als besonderes Dankeschön für die reserviert ist, die den aufwändigen Betrieb von Spitzbergen.de unterstützen, auf welche Weise auch immer.