Gute zwei Tage verbrachten wir im Nordwesten Spitzbergens, zwischen Bjørnhamna und Raudfjord. Eine Fahrt zum Treibeis war uns wegen des Wetters leider nicht vergönnt (die Wellenhöhe dort lag zur fraglichen Zeit bei 1-1,5 Metern), stattdessen verbrachten wir einen Tag im Raudfjord. Wir sollten den Tausch nicht bereuen 🐻❄️😎 und konnten wieder einmal feststellen, dass auch mit der nun gesetzlich vorgeschriebenen Distanz von 500 Metern (ab 1. Juli 300 Meter) ein beeindruckendes Erlebnis und schöne Fotos machbar sind. Apropos Juli … siehe Hinweis unter der Fotogalerie.
Wir sind ja schon wieder seit Mittwoch unterwegs, aber bislang war einfach keine Gelegenheit, sich um den Reiseblog zu kümmern. Auch jetzt müssen es ein paar Bilder tun, ein paar Eindrücke von den ersten beiden Tagen, von Longyearbyen bis in den Kongsfjord.
Gefühlt seit Menschengedenken waren diese Themen in der Diskussion, nun hat die Regierung Beschlüsse gefällt und einer offiziellen Pressemeldung zufolge sowohl eine neue Vorschrift zur Feldsicherheit, also für jeglichen Verkehr außerhalb der Siedlungen Spitzbergens, als auch für die Zertifizierung von Guides angekündigt.
Beides ist schon lange im Gespräch, insbesondere ein Zertifizierungsschema für Guides. Bislang ist diese Bezeichnung in Spitzbergen ungeschützt und es sind, von einer Erlaubnis zum Tragen einer Waffe abgesehen, keinerlei formal überprüfte Qualifikationen erforderlich, um diese Tätigkeit in Spitzbergen auszuüben. Das wird sich ändern: Ab 2027 wird eine entsprechende Zertifizierung gefordert.
Unter die Überschrift „Feldsicherheit“ kann alles Mögliche fallen, von der Frage, wie man Camps vor Eisbärenbesuch sichert bis dahin, ob auch im Auto, etwa auf der Straße im Adventdalen, eine Waffe mitzuführen ist oder nicht (das war zumindest mal in der Diskussion). Allerdings soll wohl ein großer Teil der fraglichen Vorschriften nur außerhalb des Verwaltungsgebietes 10 gelten. Dieses Gebiet umfasst ein großes Landgebiet um Longyearbyen (Nordenskiöld Land) und Pyramiden (Dickson Land) sowie ein kleineres Gebiet um Ny-Ålesund. Dort sollen Einheimische und Touristen sich weiterhin vergleichsweise unkompliziert bewegen können.
Guide bei der Arbeit (als Eisbärenwache): ab 2027 mit Zertifikat.
Wie genau all das aussehen wird, was erforderlich ist, um diese Zertifizierung zu bekommen, ob jeder Guide diese haben muss oder nur die führenden Guides im Team, und was genau die Feldsicherheitsvorschriften fordern werden, kann ich bislang noch nicht sagen. Die Pressemeldung ist von gestern (6. Juni), ich bin mit der Meander unterwegs und die Tage sind lang und voll, da besteht keine Möglichkeit, die anhängenden Dokumente vollständig zu lesen, und ob diese „Details“ schon alle feststehen, ist damit noch gar nicht gesagt. Ich werde an dieser Stelle auf das Thema zurückkommen, sobald Zeit und entsprechende Informationen zur Verfügung stehen.
Dieser Montag war schon der letzte Tag dieser schönen Fahrt. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, wenn sie so gut gefüllt und so abwechslungsreich ist.
Wir haben diesen Tag im Billefjord verbracht. Auch wenn sich unsere Hoffnung, einen Eisbären zu sehen, letztlich nicht erfüllte, war dieser Tag ein wunderschöner Abschluss einer schönen Reise, mit Landgängen in der Skansbukta und auf der Gipshuksletta und einer Fahrt entlang der Fjordeiskante im inneren Billefjord.
Damit ging diese Fahrt in die Schnee- und Eislandschaften des arktischen Frühlings zu Ende. Ein herzlicher Dank an alle, die dabei waren – es war mir eine Freude! Und natürlich an die Mannschaft der Meander!
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Spitzbergen 10.-18. Juli 2025 mit der Meander
Das ist nun erst mal bis auf Weiteres mein ceterum censeo (die letzten Worte eines jeden Beitrags): Wir haben auf der Meander im schönsten arktischen Sommer, 10.-18. Juli, noch mehrere Plätze frei! Wer Interesse hat, kann direkt Uwe Maaß bei der Geographischen Reisegesellschaft anfunken.
Den Morgen in der Borebukta kann man nur als grandios schön bezeichnen. Unter aufregend wechselhaften (harmlos, aber schön) Wetterbedingungen ging es Richtung Borebreen.
Der Nachmittag begann am schönen Bohemanneset, und dann ging es unter Segeln Richtung Billefjord, bis der Anker in der Skansbukta fiel. Was für ein schöner Tag, wieder einmal!
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Spitzbergen 10.-18. Juli 2025 mit der Meander
Das ist nun erst mal bis auf Weiteres mein ceterum censeo (die letzten Worte eines jeden Beitrags): Wir haben auf der Meander im schönsten arktischen Sommer, 10.-18. Juli, noch mehrere Plätze frei! Wer Interesse hat, kann direkt Uwe Maaß bei der Geographischen Reisegesellschaft anfunken.
Die Sonne scheint, der Schnee um Longyearbyen herum schmilzt vor sich hin, die Gänse schnattern und die Rentiere freuen sich darüber, dass die Tundra nun endlich wieder zum Vorschein kommt. Es gibt wenig Schöneres im arktischen Leben, als an einem schönen Fleckchen in Spitzbergens Natur auf einem Stein oder einem Stück Treibholz zu sitzen und diese zeitlose Schönheit still zu genießen.
Zumal man schon bald dabei sein kann. Wir haben, wie gesagt, weiterhin auf der Fahrt 10.-18. Juli in Spitzbergen auf der Meander noch Plätze frei – direkt anrufen bei Uwe Maaß bei der Geographischen Reisegesellschaft!
Aber es ist zugegebenermaßen schneller gemacht, sich vor dem Fernseher ein Stück weit in den hohen Norden zu träumen. Dazu gibt es im Juni auch so einige Gelegenheit, wie Marga uns mitteilt. Alles Weitere steht unten.
Auch diese Hütte hat schon bessere Zeiten gesehen.
Aber egal, auch hier gilt: Hauptsache, die Glotze funktioniert 😄
Wer weiß, welche Hütte das ist, wo sie mal stand?
Die Listen werden bei Bedarf aktualisiert. Sachdienliche Hinweise werden von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle entgegengenommen.