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pfeil DER Spitzbergen-Reiseführer pfeil
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Seegang & Seekrankheit

… und da immer vie­le Jun­gen unter den Pas­sa­gie­ren sich befin­den, die noch nicht see­fest sind, son­dern noch see­krank wer­den und sich über­ge­ben müs­sen, so haben die­se einen Stie­fel bei ihrem Kopf­kis­sen, wor­in sie bre­chen und spei­en. Da gie­bt es denn etwas zu lachen für die, wel­che nicht see­krank sind, denn man hört an ver­schie­de­nen Stel­len: quack, quarr etc.
Jens Jacob Eschels: Lebens­be­schrei­bung eines alten See­man­nes (1835).

Ja, das »schöns­te« The­ma einer See­rei­se, das alle See­rei­sen­den so fas­zi­niert, dass wir ihm hier etwas Platz wid­men müs­sen. Natür­lich beschäf­tigt einen die Fra­ge, wenn man noch nicht über ein­schlä­gi­ge Erfah­rung ver­fügt: Wer­de ich see­krank wer­den? Wird mir das viel­leicht sogar die gan­ze Fahrt ver­der­ben?

Die Ant­wort dar­auf ist kein kla­res Ja oder Nein, denn sie hängt von vie­len Fak­to­ren ab, von denen die wenigs­ten vor­her­seh­bar sind. Die wich­tigs­ten Ein­flüs­se sind natür­lich zum einen Wet­ter und See­gang, dann die Regi­on, die Rou­te und das Schiff, dar­über hin­aus aber auch die indi­vi­du­el­le Sen­si­bi­li­tät. Und hier gibt es ein sehr, sehr wei­tes Spek­trum!

Die kur­ze Ant­wort: Auf den meis­ten Spitz­ber­gen-Fahr­ten macht See­krank­heit sich zwi­schen­durch mal zumin­dest bei eini­gen Teil­neh­mern bemerk­bar. Man­che wer­den kom­plett ver­schont, ande­re wer­den sich in ent­spre­chen­den Situa­tio­nen unwohl füh­len. Über die gan­ze Fahrt gese­hen, ist See­krank­heit defi­ni­tiv die Aus­nah­me und nicht die Regel! Die Angst, eine gan­ze Fahrt lang über der Reling zu hän­gen, ist Panik­ma­che.

Zu einer stark indi­vi­du­ell aus­ge­präg­ten Sen­si­bi­li­tät oder Robust­heit kommt sowohl ein kurz­fris­ti­ger (wirkt nach weni­gen Tagen) als auch ein lang­fris­ti­ger (wirkt über Mona­te und Jah­re) Gewöh­nungs­ef­fekt dazu. Am ers­ten Abend reden alle über See­krank­heit, nach ein paar Tagen spielt das kei­ne Rol­le mehr, und dann genie­ßen mehr oder weni­ger alle auch Wet­ter­la­gen, die am ers­ten Abend einen guten Teil der Anwe­sen­den in die Kojen ver­bannt hät­ten.

Nach weit über hun­dert­fünf­zig Polar-Schiffs­rei­sen ist mir bis­lang noch nicht zu Ohren gekom­men, dass See­krank­heit für jeman­den auch im Rück­blick die prä­gen­de Erin­ne­rung einer Rei­se gewe­sen wäre! Aber natür­lich kommt es vor, dass sie situa­tiv einen hal­ben Tag oder einen ent­spre­chend lang erschei­nen­den Abend prägt.

Gale­rie 1 – See­gang & See­krank­heit

So (ers­tes Bild) wol­len wir es haben: ruhi­ge, geschütz­te Gewäs­ser. Und so unge­fähr wer­den mit Abstand die meis­ten Fahr­ten auch über wei­te Stre­cken hin­weg lau­fen, vor allem in Spitz­ber­gen. Aber natür­lich kann es im Ein­zel­fall auch mal anders lau­fen – sie­he zwei­tes Bild …

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Mein wich­tigs­ter Tipp vor­weg: Stel­len Sie sich dar­auf ein, dass See­krank­heit natur­ge­mäß zu den Begleit­erschei­nun­gen einer Rei­se auf einem Schiff gehö­ren kann, aber machen Sie sich nicht ver­rückt. Las­sen Sie sich vor der Fahrt vom Haus­arzt bera­ten und ver­sor­gen Sie sich mit Medi­ka­men­ten (teil­wei­se ver­schrei­bungs­pflich­tig; nicht unbe­dingt an Bord vor­rä­tig). Für man­che reicht es oft schon aus zu wis­sen, dass Medi­ka­men­te zur Hand sind, um sich siche­rer zu füh­len, und dann braucht man sie mit­un­ter gar nicht zu neh­men. Und dann las­sen Sie es damit gut sein! Es hilft sicher nicht, sich ewig lan­ge vor und wäh­rend der Fahrt Gedan­ken zu machen. Man kann sich tat­säch­lich auch ver­rückt machen und See­krank­heit her­bei­re­den. Man kann aber zumin­dest auch ver­su­chen, gelas­sen zu blei­ben. Kräf­ti­gen See­gang mit Poten­zi­al für ent­spre­chen­des Unge­mach wird es nur in ein­zel­nen Situa­tio­nen geben (aber sicher nicht von Anfang bis Ende einer Fahrt). Die kön­nen bei ent­spre­chen­der Emp­find­lich­keit (vie­le wer­den nur bei wirk­lich schwe­rem Wet­ter see­krank) natür­lich unan­ge­nehm sein – aku­te See­krank­heit macht wirk­lich kei­nen Spaß! – aber sie gehen vor­bei und dann scheint die Son­ne auch wie­der. See­krank­heit ver­geht schnell wie­der, sobald der See­gang nach­lässt, und hin­ter­lässt kei­ne Spu­ren oder gar Schä­den. Man kann sich das von vorn­her­ein klar machen und dem The­ma mit ein wenig Gelas­sen­heit begeg­nen. Man darf aber auch nicht erwar­ten, eine Segel­schif­frei­se in der Ark­tis zu machen und garan­tiert nicht see­krank zu wer­den. Nach dem Mot­to: Wer kei­ne Hit­ze mag, soll­te kei­ne Nord­afri­ka­rei­se machen, und wer nicht nass wer­den will, soll­te kei­nen Bade­ur­lab machen.

Nun also im Detail. Wovon hängt es ab, wie groß das Poten­zi­al für See­krank­heit ist?

Fan­gen wir mit Rou­te und Schiff an. Die­se Fak­to­ren sind vor der Rei­se immer­hin mehr oder weni­ger bekannt. Zunächst zu Spitz­ber­gen, wo die meis­ten Fahr­ten statt­fin­den. Dort gibt es kei­ne mehr­tä­gi­gen Pas­sa­gen über offe­nes Meer, son­dern wie ein Blick auf die Kar­te zeigt, befin­det man sich über­wie­gend in geschütz­ten Gewäs­sern, oft in Fjor­den und Buch­ten, wo sich kein See­gang auf­baut, selbst wenn der Wind kräf­tig weht. Bei Pas­sa­gen ent­lang der Außen­küs­te von einem Fjord zum nächs­ten hat man auf einer Sei­te Land, auf der ande­ren Sei­te das offe­ne Meer, so dass es bei rau­er See natür­lich merk­lich schwan­ken kann. Die expo­nier­tes­te Stre­cke auf Spitz­ber­gen-Rei­sen ist der weit­läu­fi­ge Weg ums Süd­kap her­um. Hier muss man sich wegen der fla­chen Gewäs­ser fern­ab vom Land hal­ten, so dass Wind sich bemerk­bar macht, ganz gleich aus wel­cher Rich­tung er weht. Und da man den Kurs schritt­wei­se von süd­lich auf nörd­lich dreht, wird Wind auch wahr­schein­lich frü­her oder spä­ter aus einer ungüns­ti­gen Rich­tung kom­men, wenn es wel­chen gibt. Das muss nicht so sein, wir haben das Süd­kap auch schon bei ganz ruhi­gem Was­ser oder bei durch­ge­hend güns­ti­gem Segel­wind umrun­det, aber hier gibt es ganz klar ein Poten­zi­al für See­gang. Das betrifft natür­lich nur Umrun­dun­gen und nicht z.B. die 10-tägi­gen Fahr­ten im Sep­tem­ber, die ent­lang der West­küs­te nach Nor­den und zurück fah­ren.

Natür­lich ver­su­chen wir immer, die Wet­ter­vor­her­sa­ge im Auge zu behal­ten, und even­tu­el­le Schlecht­wet­ter­pha­sen in geschütz­ter Umge­bung abzu­wet­tern. Aber ein­mal ist und bleibt das Ark­tis-Wet­ter ein Stück weit unvor­her­seh­bar, was über­setzt bedeu­tet, dass man eben nicht immer genau weiß, was kommt. Zum Ande­ren ist der aktu­el­le Wind für das Schau­keln eines Schif­fes nur einer von meh­re­ren Fak­to­ren. Wie lan­ge weht der Wind schon, haben sich bereits grö­ße­re Wel­len auf­ge­baut? Ist der Wind auf­lan­dig oder ablan­dig? Wie ist die Wind­rich­tung rela­tiv zum Schiff? Gibt es Strö­mung, und wenn ja, wel­che Rich­tung hat sie rela­tiv zum Wind? Und dann gibt es da noch die Dünung (eng­lisch: swell). Wel­len ist das, was der Wind hier und jetzt mit der Was­ser­ober­flä­che macht. Dünung sind die Über­bleib­sel der Wel­len, die star­ker Wind ges­tern ver­ur­sacht hat, viel­leicht in grö­ße­rer Ent­fer­nung. Dünung ist län­ger und fla­cher als Wel­len. Es kann wind­still sein, die Ober­flä­che des Was­sers ist so glatt, dass die See­vö­gel sich im Tief­flug dar­auf spie­geln, aber eine kräf­ti­ge Dünung lässt die Ober­flä­che sich lang­sam heben und wie­der sen­ken, wie das Atmen eines gigan­ti­schen Orga­nis­mus. Sol­che Dünung kann tat­säch­lich sehr unan­ge­nehm sein, aber da sie nicht mit dem Wind im Hier und Jetzt ver­bun­den ist, ist sie auch bei zutref­fen­der Wet­ter­vor­her­sa­ge nicht abseh­bar. Man kann aus einem ruhi­gen Fjord auf ein wind­stil­les, offe­nes Meer hin­aus­fah­ren und dort von kräf­ti­ger Dünung unan­gehm über­rascht wer­den! Das weiß man natur­ge­mäß vor­her nicht, so dass es immer gut ist, sich auf Über­ra­schun­gen ein­zu­stel­len: Wenn man sich plötz­lich unwohl fühlt, ist es ziem­lich ungüns­tig, wenn man dann erst noch Kame­ra, Objek­ti­ve und Rech­ner sicher ver­stau­en und sons­ti­ges Hab und Gut sichern muss. Das soll­te man prä­ven­tiv vor­her gemacht haben, wenn es aufs offe­ne Meer geht.

Dünung ist auch psy­cho­lo­gisch schlecht. Wenn man schon see­krank war, dann soll es auch einen rich­ti­gen Sturm gege­ben haben. Und wenn man dann zu hören bekommt, dass es eigent­lich wind­still war … Dünung kann auch bei Son­nen­schein und Wind­stil­le dazu füh­ren, dass Lan­de­stel­len wegen star­ker Bran­dung unzu­gäng­lich sind, was die Lau­ne auch nicht bes­ser machen muss, aber das hat mit dem aktu­el­len The­ma See­krank­heit nichts zu tun.

Die Grö­ße des Schif­fes spielt natür­lich auch eine Rol­le. Klei­ne­re Schif­fe reagie­ren durch schnel­le­re, direk­te­re Bewe­gun­gen auf See­gang, was die meis­ten als unan­ge­neh­mer emp­fin­den. Es gibt auch Aus­nah­men, man­che fin­den die direk­te Bewe­gung auf einem klei­nen Segel­schiff natür­li­cher und ange­neh­mer als das lang­sa­me Schwan­ken einer gro­ßen Fäh­re, aber das ist sicher eher sel­ten. Gene­rell gilt: Wenn Sie noch nie eine See­rei­se gemacht haben und fürch­ten, anfäl­lig zu sein, dann wäre eine kur­ze Segel­schiff­fahrt auf der Ost­see sicher eine bes­se­re Gele­gen­heit, die­se Art des Rei­sens und sich selbst zu tes­ten, als gleich eine lan­ge Rei­se in der Ark­tis. Und wenn Sie bereits wis­sen, dass Sie außer­ge­wöhn­lich emp­find­lich sind, weil Sie sich bei­spiels­wei­se nicht auf die Rück­bank eines Autos set­zen kön­nen, ohne in der ers­ten Kur­ve das Früh­stück wie­der von sich zu geben – ja, dann ist eine lan­ge Segel­schif­frei­se wohl wirk­lich kei­ne son­der­lich gute Idee.

Wird das Schiff doch ein­mal von stär­ke­rem See­gang heim­ge­sucht, lie­gen natür­lich schnell eini­ge Pas­sa­gie­re und auch durch­aus das eine oder ande­re Besat­zungs­mit­glied flach. Ande­re genie­ßen den Blick auf die Wel­len und hel­fen viel­leicht beim Set­zen und Trim­men der Segel. Zu wel­chen wer­den Sie gehö­ren? Ich weiß es nicht, das kön­nen nur Sie sel­ber wis­sen oder aus­pro­bie­ren. Wenn das Risi­ko, zu denen zu gehö­ren, denen es schlecht geht, für Sie inak­zep­ta­bel ist: ja, dann ist eine Schiffs­rei­se in der Tat kei­ne gute Idee.

Natür­lich gibt es ein grö­ße­res Poten­zi­al für See­krank­heit auf Rou­ten, die mit län­ge­ren Pas­sa­gen auf offe­nem Meer ver­bun­den sind. Dazu zählt ggf. die Pas­sa­ge von Island nach Grön­land oder Jan May­en, und die Dra­ke-Pas­sa­ge zwi­schen Süd­ame­ri­ka und der Ant­ark­tis sowie­so. Die­se Pas­sa­gen soll­ten wirk­lich nicht Teil der ers­ten See­rei­se Ihres Lebens sein, schon gar nicht auf einem klei­nen Segel­schiff. Es sei denn, Sie haben ent­spre­chend gute Ner­ven und neh­men die Din­ge gelas­sen, wie sie kom­men. Auch das geht, aber nicht jeder kann es.

Gale­rie 2 – See­gang: Ein­drü­cke aus Spitz­ber­gen

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Wich­tig: nicht ver­rückt machen. Wenn sich das Poten­zi­al für See­krank­heit andeu­tet: Medi­ka­men­te recht­zei­tig neh­men! Die Medi­ka­men­te sind zur Prä­ven­ti­on gedacht. Das heißt im Umkehr­schluss: ist man bereits see­krank, ist es zu spät, sie noch zu neh­men. Das ist ein sehr häu­fi­ger Feh­ler! Vie­le sagen, ich pro­bie­re das erst mal so aus, wird schon gut gehen. Und zu oft geht es dann doch nicht gut. Die Logik hin­ter die­sem Vor­ge­hen habe ich, offen gesagt, noch nie so recht ver­stan­den. Wenn Sie wis­sen, dass es bald See­gang geben kann, und Sie ver­mu­ten, dass Sie see­krank wer­den könn­ten (sonst hät­ten Sie ja gar kei­ne Medi­ka­men­te besorgt), war­um neh­men Sie sie dann nicht auch? Sie sind ganz zu Beginn der Fahrt noch nicht an Schiff und See gewöhnt. War­um das Risi­ko für See­krank­heit unnö­tig stei­gern? Aku­te See­krank­heit macht kei­nen Spaß! Neh­men Sie Ihre Medi­ka­men­te recht­zei­tig, dazu haben Sie sie dabei. Stei­gern Sie die Chan­ce, dass Sie die nächs­ten Stun­den der Fahrt wirk­lich genie­ßen kön­nen.

Wie lässt sich die­se Chan­ce noch stei­gern? Ers­tens: ent­spannt blei­ben, und nicht stun­den­lang nur über See­krank­heit nach­den­ken und reden. Zwei­tens: kei­ne schwe­ren Spei­sen, kein Fett, Süß­kram oder viel Käse, und schon gar kein Alko­hol. Sobald See­gang ein­tritt, gibt es 2 Stra­te­gien. Wel­che davon bes­ser funk­tio­niert, muss jeder für sich selbst her­aus­fin­den. Die eine: aktiv sein, an Deck ste­hen, den Blick auf Wind und Wel­len genie­ßen, den Sturm­vö­geln hin­ter­her­schau­en, gut gelaunt beim Set­zen der Segel dabei sein, Per­so­nen die Hand rei­chen, die sonst das Gleich­ge­wicht ver­lie­ren oder dabei sind, etwas fal­len zu las­sen. Aktiv Teil der Fahrt, des Schif­fes, der Grup­pe sein! Lachen und sich unter­hal­ten!

Vari­an­te zwei: pas­siv sein. Ab in die Koje und auf ruhi­ge­re Zei­ten war­ten. Sie wer­den kom­men, ganz sicher!

Was immer falsch ist, sobald das Risi­ko für See­krank­heit da ist: Lesen oder gar am Com­pu­ter sit­zen. Bes­ser für die meis­ten ist Musik­hö­ren als pas­si­ver Zeit­ver­treib. Irgend ein klei­nes Gerät, das über Kopf­hö­rer Musik von sich gibt, kann ein sehr ange­neh­mer Beglei­ter sein in sol­chen Situa­tio­nen. Auch das ist nicht unbe­dingt für jeden gut, See­krank­heit hat ja mit dem Gleich­ge­wichts­or­gan zu tun, und das sitzt bekannt­lich im Innen­ohr. Pro­bie­ren geht über Stu­die­ren.

Und wenn Sie see­krank sind: Hal­ten Sie sich im eige­nen Inter­es­se und im Inter­es­se von Mit­rei­sen­den und Mann­schaft an Orten auf, wo Eimer, eine freie Toi­let­te (wenn’s akut wird, wol­len dort sicher meh­re­re gleich­zei­tig hin) oder die Reling bei Bedarf schnell erreich­bar sind. Wer ein­mal erle­ben muss­te, wie sich jemand unkon­trol­liert im öffent­li­chen Bereich über­gibt, weiß: See­krank­heit ist doch anste­ckend. Und nie gegen den Wind kot­zen!

Was immer wich­tig ist: genü­gend trin­ken. Im Zwei­fel ein­fach kla­res Was­ser. Wenigs­tens Klei­nig­kei­ten essen. Zumin­dest ein paar ein­fa­che Kek­se, Zwie­back, Knä­cke­brot, irgend etwas in der Art. Wenn es so schlimm ist, dass Sie über län­ge­re Zeit als eini­ge Stun­den nichts bei sich behal­ten kön­nen, nicht mal klei­ne Men­gen Was­ser auf­neh­men kön­nen, dann ist medi­zi­ni­sche Hil­fe ange­sagt. Dehy­drie­ren bei län­ger andau­ern­der See­krank­heit ist, neben Stür­zen auf dem schwan­ken­den Schiff, das ein­zi­ge ech­te, gesund­heit­li­che Risi­ko. Ich habe aber noch nie erlebt, dass es in Spitz­ber­gen soweit kommt, denn dort ist der nächs­te schüt­zen­de Fjord doch immer in über­schau­ba­rer Zeit erreicht.

Nun habe ich das The­ma See­krank­heit schon aus­führ­li­cher bear­bei­tet, als ich das eigent­lich vor­hat­te. Abschlie­ßend noch zwei Tipps, die immer hel­fen (sicher­heits­hal­ber: bit­te nicht ernst neh­men!):

Wenn Sie see­krank sind, set­zen Sie sich unter einen Baum. Sie wer­den sehen: bald geht es wie­der bes­ser!

Und wenn gar nichts funk­tio­niert: Essen Sie Scho­ko­la­de und trin­ken Sie dazu Pfef­fer­minz­tee. Das hilft zwar nicht, aber es schmeckt beim Kot­zen wie After Eight.

Seekrankheit: Rache der Fische.

Die Rache der Fische 🙂 mit freund­li­cher Geneh­mi­gung von Mar­tin Per­scheid.

Wie gesagt: Humor hilft!

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Letzte Änderung: 07. Dezember 2023 · Copyright: Rolf Stange
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