Die erste Fahrt des Arktis-Sommers 2015 war gleich ein äußerst erfreulicher Start in die Saison. Wetter überwiegend gut bis sehr gut, Tierbeobachtungen gut bis sensationell, eine erfolgreiche, interessante Landung auf der Bäreninsel, die für mich ja ein Stück weit des Pudels Kern dieser Reise ist, gute Stimmung an Bord – das ist alles, worauf man hoffen darf, und mehr, als man erwarten kann.
Hier sind nun Fotos von dieser Fahrt (der besseren Übersicht halber in 3 Galerien aufgeteilt), das Reisetagebuch, Gruppenfoto und die internetgerechte Kurzfassung der Slideshow. Und zusätzlich gibt es natürlich noch Rolfs Arktis-Blog, der fortlaufend aktualisiert wird. Viel Spaß
Ähnliche Seiten werden über die kommenden Monate für die weiteren Reisen des Sommers entstehen: Jan Mayen, Spitzbergen, Grönland und schließlich, Anfang November, ein Hauch von Polarnacht und (hoffentlich) Nordlichter auf den Lofoten. Es lohnt sich also, weiterhin mal wieder reinzuschauen.
Galerie 1: Lofoten bis Tromsø
Ein Start unter Segeln über den Vestfjord und Besuche in malerischen Lofotendörfern. Eine Regenbogenbrücke über den Raftsund direkt zum berühmten Trollfjord, sich streitende Seeadler, das herrliche Tinden und schließlich Tromsø, das mit herrlichstem Sonnenschein lockte.
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Galerie 2: Barentssee, Bäreninsel
Die Barentssee war zunächst einfach nur grau und mit dem Wind ließ sich leider in Sachen Segeln wenig anfangen, da wir irgendwie nach Norden wollten und mussten. Die vielen fleißigen Pferdchen im Maschinenraum brachten uns aber zügig zur Bäreninsel (Bjørnøya), wo uns trotz Wind und Dünung eine sehr schöne Landung im Südwesten der Insel gelang, in einer interessanten Landschaft: schöne Eindrücke der schroffen, felsigen Klippenküste mit Seevogelkolonien (Dickschnabellummen und Trottellummen in direkter Nachbarschaft!), Blicke auf die grandiose Küste weiter im Süden mit dem Felstor Kvalkjeften („Walkiefer“) und der Felsnadel Sylen („Ahle“), kleine, aber feine Details einer in der Arktis seltenen Karstlandschaft im Inland. Die Nacht ruhig vor Anker, mit Besuch eines echten Bäreninsel-Klassikers: Nebel. Und am nächsten Tag sonnige Ausblicke auf die wunderbare Südspitze. An eine weitere Landung oder eine Zodiacfahrt war angesichts von Wind und Wellen nicht zu denken.
Während der weiteren Fahrt nach Norden war der Anblick eines norwegischen Walfangschiffes in Aktion etwas, was hierzuwasser nur zu häufig geschieht, aber kaum mal gesehen wird. Umso heftiger war der Eindruck, Zeuge zu sein, wie ein Zwergwal, von einer Harpune aufgespießt, sich über etliche Minuten hinweg zu Tode zappelt. Buckelwale im Abendlicht brachten die Stimmung wieder nach oben.
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Galerie 3: Spitzbergen
Hier blieb das Wetterglück uns über die vollen, verbliebenen Tage erhalten. Vom Eis, das den Hornsund verstopfte, aber die vielen Sattelrobben brachte, in den Bellsund, wo wir die ersten Landgänge hatten und diese einmalige, unglaublich schöne Begegnung mit einer Eisbärenfamilie hatten. Die beiden „Kleinen“, im zweiten Lebensjahr, waren unglaublich neugierig und besuchten die Antigua, die für die Nacht an der Eiskante festgemacht hatte, zu nächtlicher Stunde (ein Hoch auf die Mitternachtssonne!) aus nächster Nähe!
Die verbliebenen Tage brachten Weißwale und Walrosse, Tundra, Barentsburg, Schnee und Eis in den Fjorden und an Land und schließlich den Abschied in Longyearbyen.
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.