Wer die Vogelwelt Spitzbergens einmal erlebt hat, wird die beeindruckenden Dickschnabellummenkolonien in unvergesslicher Erinnerung behalten, wo mitunter viele zehntausende der schwarzweißen Lummen auf engstem Raum brüten. Der schon seit Jahren zu beobachtende Rückgang der Individuenzahlen hat nun dazu geführt, dass die Dickschnabellumme auf der norwegischen Roten Liste steht, die Spitzbergen mit einbezieht. Auf dem Festland muss Norwegen schon eine Weile mit ansehen, wie eine Seevogelkolonie nach der anderen nahezu verschwindet. So schlimm ist es auf Spitzbergen (noch?) nicht, aber ein deutliches Warnsignal ist die neue Einstufung allemal. Die Gründe sind nicht im Detail bekannt, haben aber wahrscheinlich mit einer Veränderung der Nahrungsgrundlage zu tun. Diese kann wiederum an Auswirkungen des Klimawandels oder Überfischung geknüpft sein.
Mehrere weitere Spitzbergen-Arten, vor allem Pflanzen wie Gräser, sind ebenfalls neu auf der Liste aufgetaucht, was nicht unbedingt bedeuten muss, dass diese Arten jeweils schlechter dastehen als früher: Grund für die Rot-Listung kann auch sein, dass nun neue Informationen über die Beschränkung einer Art auf wenige Standorte vorliegen, was automatisch ein höheres Gefährdungspotential mit sich bringt.
Andere Arten konnten von der Liste gestrichen werden, was ebenfalls mitunter an verbesserter Information liegt.
Im neugebauten Kulturhaus im Zentrum von Longyearbyen haben die ersten Veranstaltungen stattgefunden. Offiziell wird am 02. Dezember eröffnet, auch wenn hinter den Kulissen noch Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem nicht unumstrittenen Projekt laufen.
Longyearbyen hat ein erstaunlich reichhaltiges kulturelles Leben, insbesondere in der nun einsetzenden Polarnacht: Blues- und Jazzfestival, Kunst»pause«,…