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Inland­eis und Meer­eis in der Ark­tis: Ent­wick­lung 2013

Einen aktu­el­len Über­blick über die Ent­wick­lung des Meerei­ses in der Ark­tis und des grön­län­di­schen Inland­ei­ses gibt ein Bericht des däni­schen Polar­por­tals. Dem­nach hat das grön­län­di­sche Inland­eis einen gro­ßen Ver­lust zu ver­zeich­nen, der aber immer­hin weni­ger dra­ma­tisch ist als im Nega­tiv­re­kord­jahr 2012. Ähn­li­ches gilt für das trei­ben­de Meer­eis in der Ark­tis.

Der Betrag das grön­län­di­schen Inland­ei­ses zum glo­ba­len Mee­res­spie­gel­an­stieg über das ver­gan­ge­ne Jahr beträgt 1,2 mm. Als Jahr zählt dabei die Zeit von Okto­ber bis Sep­tem­ber, um Win­ter und Som­mer jeweils ein­mal zu erfas­sen (gla­zio­lo­gi­sches Bilanz­jahr oder Haus­halts­jahr). Die­sem Anstieg der Welt­mee­re ent­spricht der gesam­mel­te Net­to­ver­lust durch Schmel­zen und Abbre­chen von Eis­ber­gen von 430 Gt Eis (1 Giga­ton­ne = 1 Mil­li­ar­de Ton­nen). Allein am 25. Juli gin­gen 12 Gt oder unglaub­li­che ca. 12 Kubik­ki­lo­me­ter Eis ver­lo­ren! 2012 betrug der Rekord­ver­lust inner­halb eines Tages aller­dings noch unglaub­li­che­re 20 Gt. Von einer Wen­de des Nega­tiv­trends kann also kei­ne Rede sein, auch wenn der Ver­lust etwas weni­ger dra­ma­tisch aus­fällt als 2012.

Die Glet­scher­be­we­gun­gen in Grön­land waren ver­gleichs­wei­se nor­mal. Immer­hin wur­den kei­ne Extrem­ereig­nis­se ver­zeich­net wie 2012, als es etwa beim rie­si­gen Peter­mann­glet­scher im west­li­chen Nord­grön­land zu gewal­ti­gen Abbrü­che kam.

Ähn­lich wie beim Inland­eis sieht es beim Meer­eis im ark­ti­schen Oze­an aus. Immer­hin gab es im Früh­jahr in der Ark­tis mehr Treib­eis als im Durch­schnitt der letz­ten 5-8 Jah­re, was in Anbe­tracht der Anein­an­der­rei­hung von Nega­tiv­re­kor­den der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit aber kei­ne all­zu beru­hi­gen­de Nach­richt ist. Immer­hin ist auch hier der Ver­lust im ver­gan­ge­nen Berech­nungs­jahr weni­ger dra­ma­tisch als in den Jah­ren zuvor. Die Mini­mal­aus­brei­tung von 5,9 Mil­lio­nen Qua­drat­ki­lo­me­tern ent­spricht dem sechst­kleins­ten Wert seit 1979. Als Grund wer­den ver­gleichs­wei­se schwa­che Win­de ange­nom­men, die das Eis durch die Fram­stra­ße zwi­schen Grön­land und Spitz­ber­gen hin­durch in den Atlan­tik trei­ben, wo das Eis abschmilzt.

Das Polar­por­tal ist eine Infor­ma­ti­ons­platt­form, wo meh­re­re däni­sche For­schungs­in­sti­tu­te, dar­un­ter das DMI (Däni­sches Meteo­ro­lo­gi­sches Insti­tut) und GEUS (Däni­scher Geo­lo­gi­scher Dienst), ihre Ergeb­nis­se vor­stel­len.

Glet­scher­eis im Score­s­by­sund, Ost­grön­land.

Gletschereis, Ostgrönland

Quel­le: Polar­por­tal

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Letzte Änderung: 28. November 2013 · Copyright: Rolf Stange
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