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Per­ma­cul­tu­re: Gemü­se, frisch und lecker aus der Ark­tis

Das moder­ne Leben in der Ark­tis ist res­sour­cen­auf­wän­dig. Lebens­mit­tel wer­den von weit­her impor­tiert, was viel Treib­stoff ver­braucht. Mit­tel­eu­ro­pä­er fal­len bei den im hohen Nor­den übli­chen Prei­sen schon mal aus den Stie­feln, und was frisch sein soll, ist es auch nicht unbe­dingt immer.

Lebens­mit­tel­res­te wer­den dage­gen geschred­dert und gehen mit dem Abwas­ser direkt in den Fjord. Ins­ge­samt ein gewal­ti­ge Ver­schwen­dung. Eine ande­re Lösung wäre sowohl öko­lo­gisch als auch öko­no­misch hoch­gra­dig sinn­voll.

Bei Lebens­mit­teln aus loka­ler Her­kunft denkt man in der Ark­tis zunächst an Ren­tier­steaks, was offen­sicht­lich nicht die Lösung ist. Pflanz­li­che Pro­duk­ti­on? Fehl­an­zei­ge. Da waren die rus­si­schen Sied­lun­gen Pyra­mi­den und Barents­burg, in denen es Gewächs­häu­ser und Stäl­le gab, frü­her schon wei­ter.

Aber krea­ti­ve Köp­fe arbei­ten an inno­va­ti­ven Lösun­gen, um lokal Gemü­se zu zie­hen, frisch und umwelt­freund­lich. Ein start up pro­ject namens Polar Per­ma­cul­tu­re Solu­ti­ons ent­wi­ckelt in Lon­gye­ar­by­en Tech­ni­ken, die es ermög­li­chen, in hoch­ark­ti­schen Per­ma­frost­ge­bie­ten in Gewächs­häu­sern zu pro­du­zie­ren, ohne exor­bi­tant Ener­gie oder Was­ser zu ver­brau­chen. Ers­te Ver­su­che sind erfolg­reich: Es wur­den schon Peter­si­lie, Kür­bis, Baby­mais, Salat, Papri­ka und Toma­ten gezüch­tet. Dabei wer­den aus Essens­res­ten mit bio­lo­gi­schen Tech­ni­ken (hört sich bes­ser an als Wür­mer, aber dar­um geht es) Boden und Dün­ger pro­du­ziert.

Frisch, lecker, lokal und umwelt­freund­lich pro­du­ziert – man darf gespannt sein!

Fri­sches Gemü­se aus loka­lem Anbau in Lon­gye­ar­by­en: bis­lang Zukunfts­mu­sik, künf­tig viel­leicht umwelt­freund­li­che und öko­no­misch sinn­vol­le Rea­li­tät.

Polar Permaculture

Quel­le: Polar Per­ma­cul­tu­re

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Letzte Änderung: 03. April 2015 · Copyright: Rolf Stange
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