Das überraschende Auftauchen des russischen Vizepremiers Rogosin in Spitzbergen, der wegen des Ukraine-Konflikts auf einer Einreiseverbotsliste steht, sorgte in Norwegen für Aufregung. Zwar habe Rogosin mit der Einreise nicht gegen Gesetze verstoßen, aber er sei eine in Norwegen unerwünschte Person. Dies hat die norwegische Regierung der russischen Botschaft klar zur Kenntnis gebracht.
Rogosin provozierte die norwegische Regierung mit der Bemerkung, ihre Souveränität gelte auf Svalbard nicht uneingeschränkt (tatsächlich legt der Spitzbergen-Vertrag hierfür ein paar Begrenzungen fest). Jedermann könne frei nach Spitzbergen einreisen und dürfe nicht daran gehindert werden. Rogosin ist auch Vorsitzender des neuen Arktis-Ausschusses der russischen Regierung.
Wie Rogosin, der seine Einreise am letzten Samstag über Twitter bekannt gab, genau den Flughafen bei Longyearbyen erreichte, ist nicht öffentlich. Über Norwegen kann er aber nicht gereist sein. Nach kurzem Aufenthalt reiste der als Nationalist und Expansionist bekannte Rogosin weiter zur russischen Drifteisstation Barneo kurz vor dem Nordpol und provozierte dort in Interviews mit weiteren Äußerungen (eigene Übersetzung): „Letztes Jahr hatten wir die historische Wiedervereinigung mit Sevastopol und der Krim. Dieses Jahr präsentieren wir eine neue Sicht und neue, kräftige Energie in der Entwicklung in der Arktis. Im Grunde genommen ist das das Gleiche. … Russland wird sich seiner Territorien, Interessen und Grenzen jetzt stärker bewusst.“ (Interview mit dem russischen Staats-TV Channel One. Der englische Wortlaut steht in der englischen Version dieses Artikels).
Norwegens Außenminister Børge Brende reagierte umgehend mit klaren Worten (eigene Übersetzung): „Es darf kein Zweifel daran bestehen, dass Leute auf der Sanktionsliste, die zentral daran beteiligt waren, internationales Recht in der Ukraine zu brechen, nicht auf dem Festland oder in Svalbard willkommen sind“.
Den russischen Vizepremier Rogosin dürfte Brende damit kaum beeindrucken.
Der russische Vizepremier Dmitriy Rogosin auf der russischen Drifteisstation Barneo kurz vorm Nordpol (Twitterfoto).
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