So.
6. Sep.
2015
Das Land im inneren Scoresbysund ist überwiegend steil und schroff, und man muss sich schon etwas umschauen, um passendes Gelände für eine längere Wanderung zu finden. Keine Frage, dass man sich auch mal für eine etwas längere Strecke hinaus in die arktische Natur begeben muss, um so richtig mit Leib und Seele dort anzukommen.
Foto C. Hofmann Halvo – 06. September 2015 – 1/2
Dafür war heute genau der richtige Tag, sowohl die Gegend als auch das Wetter passten. In allen Herbstfarben leuchtende Tundra, grüngelbe Arktische Weide, rotbraune Zwergbirke und knallrote Krähenbeere auf vielen Quadratkilometern, aus denen felsige Hügel aufragen, wo eiszeitliche Gletscher mit dem Geschick eines Balancekünstlers Findlinge drapiert haben. Von einem Findling zum nächsten kann man sich prima durch das Land hangeln, schöne Pausen machen, den Blick schweifen lassen über Fjorde, blaues Wasser mit zahllosen weißen Eisbergen, weite Tundra und rotbraune Berge. Ein arktischer Genuss erster Klasse. Ein Schneehase und ein paar Moschusochse sind die Sahne auf dem Kuchen.
Foto C. Hofmann Halvo – 06. September 2015 – 2/2
Die Fahrt durch den Øfjord soll die Rundfahrt durch die inneren Fjorde vervollständigen. 40 Seemeilen durch diesen gewaltigen Meeresarm, wo die Felswände unter Wasser einen Kilometer tief abfallen und sich über Wasser genauso hoch und noch mehr dem Himmel entgegenstrecken. Für Feinschmecker der Geologie und Freunde ästhetischer Strukturen im Fels ist der Teller hier allerorten reich gedeckt, und wer sich einfach nur an den gewaltigen Dimensionen der Landschaft berauschen will, kommt ebenfalls flächendeckend auf seine Kosten.
Foto Ofjord – 06. September 2015
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