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HomeArktis-Blog: Jan Mayen, Spitzbergen → Bell­sund – 28./29. Juli 2016

Bell­sund – 28./29. Juli 2016

28./29. Juli 2016 – Die dün­ne Nebel­de­cke, die ges­tern im Horn­sund für die­se magi­schen Licht­ef­fek­te gesorgt hat­te, hat sich nun zu einer aus­ge­wach­se­nen Wol­ken­de­cke aus­ge­wach­sen, so dass die Welt heu­te deut­lich grau­er erscheint als heu­te. Aber sowohl die klei­nen, bun­ten Ein­drü­cke in der Tun­dra als auch die gro­ßen Über­bli­cke über die schö­ne Land­schaft aus der Höhe sind so schön, wie wir es uns erhofft haben.

Nach­mit­tags tren­nen sich die Wege für eine Wei­le. Wäh­rend eine Grup­pe schö­ne Stun­den bei einer Krab­ben­tau­chern erlebt, in der Gesell­schat von Eis­füch­sen und Ren­tie­ren, wan­dern die ande­ren von Nord nach Süd durch das Nathorst Land.

Gel­be und rote Ton­stein­scher­ben lie­gen auf schwar­zen Hän­gen, wei­te Bli­cke schwei­fen über Akseløya und Fri­dt­jov­breen, ein­ge­schnit­te­ne Bach­tä­ler for­dern den einen oder ande­ren Schweiß­trop­fen extra. Schließ­lich ste­hen die Zel­te auf einem klei­nen Stück Tun­dra, genau dort, wo sich jeder Regen­trop­fen ent­schei­den muss, ob er letzt­lich in den Van Mijenfjord oder in den Van Keu­len­fjord wei­ter­flie­ßen will. Ein gemüt­li­cher Abend in schö­ner Land­schaft und guter Stim­mung, wäh­rend die Kocher sur­ren.

Wir erwa­chen mit Regen­trop­fen, die auf die Zel­te tröp­feln; es schüt­tet nicht, aber die Wol­ken sind doch ein Stück näher zu uns her­ab­ge­kom­men und erleich­tern sich gera­de ein wenig. Wir stap­fen das schma­le Tal hin­ab, mehr­fach die Sei­te des klei­nen Baches wech­selnd, der mit jedem klei­nen Sei­ten­täl­chen lang­sam grö­ßer wird.

Gale­rie Bell­sund – 28.-29. Juli 2016

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Ein klei­ner Sei­ten­glet­scher hält eine fas­zi­nie­ren­de Über­ra­schung für uns bereit: das Loch, das ein Schmelz­was­ser­bach geschaf­fen hat, erwei­tert sich innen zu einer gro­ßen Höh­le. Die glit­zern­de Decke hoch über uns, und die Wän­de weit genug aus­ein­an­der, dass wir mit unse­rer klei­nen Grup­pe alle neben­an­der gehen könn­ten. Wir gehen 20 Meter, 30 Meter, doch das hin­te­re Ende bleibt in der Dun­kel­heit ver­bor­gen. Ein beein­dru­cken­der Ort.

Drau­ßen bleibt es feucht und grau. Ein paar schö­ne Was­ser­fäl­le säu­men unse­ren Weg, und dann sind wir froh, als die Mas­ten der Anti­gua im Nebel auf­tau­chen.

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Letzte Änderung: 02. August 2016 · Copyright: Rolf Stange
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