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2. Sep
2016
Die Tage waren viel zu lang, um großartig Blog zu schreiben. Auch im Jahr 2016 findet das Leben in der Arktis zunächst mal reell statt, das Virtuelle muss im Zweifel auch mal warten.
Man kann hier auch ohne Schiff unterwegs sein, so haben wir das in den letzten Tagen gemacht. Los ging es Anfang September in Longyearbyen, wie sollte es anders sein. Ein kleiner Bummel das Longyeardalen herunter, erste Eindrücke vom Ort, von der Landschaft, von der frischen Luft (im Vergleich zur mitteleuropäischen Affenhitze dieser Tage!) und von den 9 Menschen, die die nächsten 9 Tage miteinander verbringen werden.
Es müssen nicht immer kalbende Gletscher oder Eisbären sein. Man kann auch einfach in Longyearbyen in die Kirche schauen, um sich überraschen zu lassen. Welche Kirche begrüßt einen schon mit Leihschlappen, Waffenschrank, einer Empfehlung auf Tripadvisor und dem Hinweis, dass Kreditkarten akzeptiert werden?
Galerie Longyearbyen – 02. September 2016
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Andere überraschen einen mit ihrem idiotischen Drang, ihre Leidenschaften für alle sichtbar dokumentieren zu müssen. Leider hat es nicht nur ein paar kleine Nebengebäude entlang der Straße hoch nach Nybyen getroffen, sondern auch die schöne, alte Grube 2b, wo der Schaden kaum zu beheben sein wird. Immerhin war bekannt, wo der Täter herkam und wann er wo gewohnt hat. Man muss für eine solche Deppenjagd nicht Sherlock Holmes sein. Der Mann ist nun polizeibekannt und wird einen netten Brief von einem norwegischen Gericht bekommen. Man hat hier schon darauf hingewiesen, dass die Zusammenarbeit mit deutschen Strafverfolgungsbehörden gut sei.
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