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Tages-Archiv: 26. Oktober 2016 − News & Stories


Nord­pol­ex­pe­di­ti­on der Ark­ti­ka im Duvefjord been­det

Eine fran­zö­si­sche Nord­pol­ex­pe­di­ti­on wur­de durch den Sys­sel­man­nen im Duvefjord beim Nord­aus­t­land been­det. Die Aben­teu­rer Gil­les und Ale­xia Elka­im hat­ten geplant, mit ihrer Yacht Ark­ti­ka eine Expe­di­ti­on nach Strick­mus­ter von Fri­dt­jof Nan­sens berühm­ter Fram-Rei­se (1893-96) zu machen. Nach der Fahrt von der Barents-See in die Nord­ost­pas­sa­ge bis zu den Neu­si­bi­ri­schen Inseln soll­te die Ark­ti­ka im Treib­eis ein­ge­fro­ren wer­den und mit dem Eis nach Nor­den drif­ten. Auch eine Schlit­ten­rei­se zum Pol­punkt selbst war als Teil der mehr­jäh­ri­gen Expe­di­ti­on geplant.

Nun hat die Expe­di­ti­on in Spitz­ber­gen ein vor­zei­ti­ges Ende gefun­den. Schlech­tes Wet­ter und Eis hat­ten die vor­läu­fi­ge Umkehr erzwun­gen, nach­dem die Ark­ti­ka die Kvi­tøya in Rich­tung Osten ver­las­sen hat­te. Das Schiff such­te im Duvefjord Schutz zum Abwet­tern, wo die Situa­ti­on laut eige­nem Blog wet­ter­be­dingt zeit­wei­se schwie­rig wur­de. Schließ­lich brach­te die fort­ge­schrit­te­ne Jah­res­zeit und die Not­wen­dig­keit einer Repa­ra­tur die Ent­schei­dung für eine Über­win­te­rung vor Ort.

Hier­für lag aller­dings kei­ne Geneh­mi­gung sei­tens der nor­we­gi­schen Behör­den vor, und eine sol­che Geneh­mi­gung wird auch nicht von heu­te auf mor­gen erteilt. Am 08. Okto­ber bat Kapi­tän Elka­im beim Sys­sel­man­nen für eine Geneh­mi­gung für eine Über­win­te­rung. Am 13. Okto­ber bekam die Ark­ti­ka Besuch vom Hub­schrau­ber des Sys­sel­man­nen, resul­tie­rend in der Beschlag­nah­me von Päs­sen und Papie­ren. Bald dar­auf wur­de die Yacht vom Regie­rungs­schiff Polar­sys­sel nach Lon­gye­ar­by­en geschleppt. Als Grün­de hier­für wur­den sei­tens der Behör­den sowohl mecha­ni­sche als auch gesetz­li­che Pro­ble­me genannt. Auf der Face­book­sei­te der Expe­di­ti­on steht hin­ge­gen, dass man die Lage im Duvefjord unter Kon­trol­le gehabt habe, dass es kei­ne Not­wen­dig­keit für das Abschlep­pen gege­ben habe und dass das Abschlep­pen selbst bei kräf­ti­gem Wind ein Risi­ko für Boot und Besat­zung ein­schließ­lich der Hun­de dar­ge­stellt habe. Die pro­fes­sio­nel­le, freund­li­che Hand­ha­bung der Ope­ra­ti­on durch die Besat­zung der Polar­sys­sel wur­de aber posi­tiv her­vor­ge­ho­ben. Gleich­zei­tig wur­den aber schwe­re Vor­wür­fe wegen Tier­quä­le­rei gegen die nor­we­gi­schen Behör­den erho­ben, da es den 7 Hun­den auch nach 10 Tagen nicht erlaubt wur­de, das Schiff zu ver­las­sen und sich an Land zu bewe­gen, obwohl die Papie­re für die Ein­fuhr von Hun­den nach Sval­bard bereits im Juli ein­ge­reicht wor­den sei­en und obwohl der Tier­arzt vor Ort die not­wen­di­gen Imp­fen und den Gesund­heits­zu­stand bestä­tigt hat­te. Die recht­li­che Auf­ar­bei­tung wird die Juris­ten bei­der Sei­ten wohl noch eine Wei­le beschäf­ti­gen. Die Expe­di­ti­on ist unter­des­sen zumin­dest vor­erst been­det.

Das fran­zö­si­sche Schiff Ark­ti­ka hat übri­gens nichts mit den Schif­fen Arc­ti­ca I und Arc­ti­ca II aus Lon­gye­ar­by­en zu tun.

Das fran­zö­si­sche Expe­di­ti­ons­schiff Ark­ti­ka im Advent­fjord, nach dem Abschlep­pen durch die Polar­sys­sel. Foto © Bjørn Fran­zen.

Arktika im Adventfjord

Quel­le: Web­sei­te und Face­book­sei­te der Ark­ti­ka-Expe­di­ti­on, The Inde­pen­dent Barents Obser­ver.

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