Falls der Weihnachtsmann am Samstag keine Geschenke bringt, könnte das auch an seinen Rentieren liegen. Ob sie den mit Geschenken schwer bepackten Schlitten noch ziehen können ist fraglich. Denn die Rentiere auf Spitzbergen werden immer dünner!
Die dort lebende Unterart – das Svalbard-Rentier – ist ohnehin schon etwas kleiner als ihre Verwandten auf dem Festland. 135 Tiere hat der Forscher Steve „Mister Reindeer“ Albon vom James Hutton Institut in Schottland seit 1994 jedes Jahr im April auf die Waage gestellt. Satte sieben Kilo hat Rudolf Normalrentier in diesem Zeitraum abgenommen. Grund ist wahrscheinlich, dass die Tiere im Winter weniger zu fressen finden.
Hungrige Svalbard Rentiere
Und wer ist schuld? Höchstwahrscheinlich mal wieder der Klimawandel. Denn durch die höheren Durchschnittstemperaturen regnet es auf Svalbard häufiger anstatt zu schneien. Der Regen gefriert und bildet eine Eisschicht auf dem am Boden liegenden Schnee. Damit wird es schwieriger für die Rentiere, an die Flechten heran zu kommen, von denen sie im Winter vor allem leben.
Immerhin scheint das die Population nicht zu beeinträchtigen: Seit den 90er Jahren ist die Zahl der Svalbard Rentiere im Adventdalen von 800 auf 1400 gestiegen. Was sich eigentlich nach einer guten Nachricht anhört, könnte aber langfristig auch zu einer Hungersnot unter den Rentieren führen, denn die Konkurrenz um Nahrung steigt.
Wir drücken dem Weihnachtsmann und seinen Rentieren die Daumen und wünschen in jedem Fall: Fröhliche Weihnachten!