In Longyearbyen werden zur Zeit 92 Haushalte evakuiert, weil weitere Lawinen befürchtet werden. Die Lawine, die gestern zwei Wohnhäuser am Weg Nr. 228 stark beschädigt hat, wurde offensichtlich von den Behörden im Vorfeld falsch eingeschätzt. Unterdessen ist in der Nacht mindestens eine weitere Lawine am Grube 7 Weg herunter gekommen, hat aber zum Glück keinen Schaden angerichtet.
Aufgrund der gestrigen Fehleinschätzung und einer insgesamt unübersichtlichen Situaiton wurde die Lawinenwarnung auf die höchste Wanrstufe 4 heraufgesetzt. 92 Haushalte in Longyearbyen wurden evakuiert, man stellt sich aber auch auf eine umfangreichere Evakuierung ein und prüft, ob die Sporthalle als Notunterkunft genutzt werden kann. Zwei Häuser mit sechs Haushalten wurden gestern von einer Lawinen stark beschädigt. Es gab zwar eine Lawinenwarnung, diese betraf jedoch nicht bebautes Gebiet.
In Longyearbyen ist das Vertrauen in das Lawinenwarnsytem indes reichlich angekratzt. Nachdem im letzten Jahr zwei Menschen in ihren Häusern bei einem Lawinenunglück ums Leben kamen, kommen schnell böse Erinnerungen auf.
Quelle: Svalbardposten, NVE
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