Genau vor 100 Jahren, am 03. Januar 1920, ereignete sich in Longyearbyen das schwerste Grubenunglück, das es jemals in Spitzbergen gegeben hat.
Die Grube 1, bekannt als Amerikanergrube, wurde 1906 von der amerikanischen Arctic Coal Company von John Munro Longyear gegründet, dem Gründer, ersten Eigner und Namensgeber Longyearbyens. 1916 verkaufte Longyear seine Grubensiedlung im Adventfjord an die norwegische Store Norske Spitsbergen Kulkompani (kurz „Store Norske“ oder SNSK), die Longyear City 1926 in Longyearbyen umbenannt. Die Store Norske betrieb den Bergbau zunächst weiter in der Grube 1 (später Grube 1a genannt, denn es gab ab 1939 auch noch die Grube 1b oberhalb von Sverdrupbyen).
Die Grube 1, bekannt als Amerikanergrube, oberhalb der Kirche in Longyearbyen.
Hier starben 1920 bei einer Kohlenstaubexplosion 26 Bergarbeiter.
In den frühen Morgenstunden des 03. Januar 1920 kam es in der Amerikanergrube zu einer heftigen Explosion durch Kohlenstaub, bei der 26 Bergarbeiter ums Leben kamen. Es gab nur acht Überlebende, zwei davon verletzt. Später fand man heraus, dass wohl eine Sprengung in der Grube die Explosion ausgelöst hat. Die Explosion war so heftig, dass ein Grubenpferd aus der Grube quer über das Tal geschleudert worden sein soll!
Dieses Unglück war für die kleine Siedlung Longyearbyen, damals zudem in der Polarnacht völlig isoliert, eine Katastrophe. Dunkelheit und schlechtes Wetter trugen dazu bei, dass die Bergungs- und Rettungsarbeiten sich sehr schwierig gestalteten. Die Grube 1a wurde nach dem Unglück geschlossen.
Mit 26 Toten blieb diese Katastrophe das schwerste Grubenunglück, das sich jemals in Spitzbergen ereignete (bei der Explosion in der Esthergrube in Ny-Ålesund am 05. November 1962 kamen 21 Menschen ums Leben).
Das Denkmal für die Bergarbeiter, die in 100 Jahren Bergbau in Longyearbyen (ab 1916) ums Leben kamen. Rechts oben im Bild liegt die Grube 1 am Hang.
2016 wurde am Wegrand unterhalb der Amerikanergrube ein Denkmal errichtet, das den Bergarbeitern gewidmet ist, die in 100 Jahren Bergbau seit Übernahme von Longyear City durch die Store Norske in Longyearbyens Gruben ums Leben gekommen sind. Bei diesem Denkmal wird der Toten des Unglücks von 1920 heute, am 100. Jahrestag, in einer kleinen Gedenkzeremonie gedacht.
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