In den letzten Tagen gab es in Longyearbyen mehrere Treffen zwischen Vertretern der Tourismusbranche, Sysselmannen und anderen Behörden, um über Möglichkeiten für eine vorsichtige Wiederbelebung des Tourismus zu reden, von dem viele Arbeitsplätze abhängen.
Eine zentrale Frage ist die Ausarbeitung von Hygienevorschriften und anderen praktischen Maßnahmen, die die auch unter Seuchenschutzaspekten sichere Durchführung von Reisen ermöglichen würden. An einem Plan hierfür wird nun gearbeitet.
Sysselmannen Kjerstin Askholt betont, dass es sicher nicht um eine schnelle und vollständige Öffnung des Tourismus gehen wird, sondern um eine vorsichtige und schrittweise Annäherung an eine normale Situation. Die Sicherung der öffentlichen Gesundheit vor dem Hintergrund der begrenzten Bereitschafts- und Gesundheitsdienste Spitzbergens soll weiterhin höchste Priorität haben.
Angestrebt wird ein Datum, an dem eine erste Öffnung möglicherweise erfolgen könnte, damit die beteiligten Akteure Planungen machen können. Bislang ist ein solches Datum nicht bekannt.
Krankenhaus in Longyearbyen: Die Kapazitäten sind begrenzt und das nächste, größere Krankenhaus ist weit weg.
Unklar ist, welche Reiseformen zuerst eröffnet werden. Die Vermutung liegt nahe, dass man auf Reiseformen setzen wird, die nur sehr begrenzte Personenzahlen involvieren und auf die Umgebung bestehender Infrastruktur beschränkt sind. Ebenfalls ist unklar, inwieweit es weiterhin praktische oder eventuell sonstige Begrenzungen des grenzüberschreitenden Reiseverkehrs nach Spitzbergen geben wird.