„Im Norden nix Neues“ stimmt natürlich nicht ganz, aber es ist eine Zeit ohne Schlagzeilen aus Spitzbergen, die international Aufmerksamkeit erregen. Immer noch kann man sich in Longyearbyen darüber freuen, dass es lokal bislang keinen positiven Corona-Nachweis gegeben hat. Hurtigruten Svalbard erwägt, den im Firmeneigentum befindlichen Grundbesitz in Longyearbyen an einen „seriösen“ Investor zu verkaufen, um die Hotels und andere Infrastruktur dann langfristig wieder zu mieten. Um diese Art von Geschäftsmodell zu verstehen, muss man wohl etwas anderes als Geographie studiert haben. Beim Sysselmannen werden dieses Jahr 18 Beamte ihre Stellungen verlassen, überwiegend weil sie in ihre langfristigen Positionen auf dem Festland zurückkehren müssen, wenn sie diese nicht verlieren wollen; natürlich ist man bei insgesamt 45 Angestellten über eine so große Fluktuation, die eigentlich niemand will, unglücklich.
Menschen und Eisbären haben es in den letzten Wochen erfolgreich geschafft, sich aus dem Weg zu gehen. Glücklicherweise.
So Sachen halt. Alles natürlich wichtig, nichts wirklich weltbewegend.
Neue Bücher unterwegs, dauert aber noch
Das Corona-Jahr zwingt zu mehr Arbeit am Schreibtisch als an der frischen Luft. Ein neues Buchprojekt hat mittlerweile schon über 300 Seiten Text, ein weiteres hat ebenfalls an Text gewonnen, aber es werden jeweils noch viele Seiten mehr werden müssen, bis eines davon mal auf Papier gedruckt das Licht der Welt erblicken kann.
Alles neu macht der Rolf. Nun, fast alles.
Blick vom Yggdrasilkampen über das Dickson Land
Viele schöne Blicke dieser und anderer Art gibt es auf den neuen und erneuerten Seiten.
Auch fast alles ist übertrieben, aber einiges habe ich tatsächlich neu gemacht. Was vor 10 Jahren gut war, ist mittlerweile teilweise deutlich überarbeitungsbedürftig – daher sind etliche Seiten auf Spitzbergen.de in den letzten Monaten und Wochen deutlich überarbeitet worden, haben mehr und bessere Bilder bekommen, neue Karten, und wo nötig auch neuen beziehungsweise überarbeiteten Text. Darunter sind Seiten über einige schöne Fjorde, die viele LeserInnen von Spitzbergen.de sicher kennen werden, und wer Lust hat, Spitzbergen online zu bereisen, schöne Landschaften im Bild zu sehen, interessante Hintergrundinformationen und ein paar spannende Geschichten zu lesen, wird hier einigen Stoff für verregnete Herbsttage und dunkle Abende finden:
Die Dickson Land-Billefjord-Seite ist weitgehend überarbeitet. Die alte Seite war ja mittlerweile fast schon etwas peinlich.
Natürlich sind auch einige Panoramen-Seiten entstanden, teilweise mit viel Text und vielen hintergründigen Informationen. Sehr schön ist die Seite vom Svenskehuset, mit vielen Details zu einer spannenden Geschichte.
Mit der Brucebyen-Seite habe ich einem schönen Ort ein kleines, digitales Denkmal gesetzt, mit dem ich viele schöne Erinnerunge verknüpfe. Natürlich geht es auf der Seite nicht um meine persönlichen Geschichten, sondern um die Geschichte des Schotten William S. Bruce und seines Scottish Spitsbergen Syndicate.
Was haben wir noch? Ach ja: der Collinsodden am Eingang zum Krossfjord. Da kommt man ja auch nicht jeden Tag vorbei. Hier ist die Gelegenheit für einen kleinen Ausflug dahin.
Der Wigdehlpynten im Woodfjord. Farben, Farben … das ist Christiane Ritters Wüstensand.
… wird fortgesetzt.
Das sollte genug Lesestoff sein für ein Weilchen. Übrigens weiterhin absolut umsonst und ohne die übliche, nervige Online-Werbung, die einen sonst überall im Internet anspringt. Damit verdienen andere Webseiten Geld. Auf Spitzbergen.de mache ich solche klassisch-landeskundlichen und sonstigen Seiten aus Spaß an der Freude und um Spitzbergen für viele zugänglich zu machen. Schaut mal rein, es lohnt sich, ich habe viel Freude damit gehabt und Zeit mit diesen Seiten verbracht, und ich freue mich über Besuch, auch online.
Spitzbergen-Svalbard: der Reiseführer – niederländisch
Der Spitzbergen-Reiseführer ist auf niederländisch übersetzt und gedruckt, bald geht er in den Verkauf 🙂 damit findet nun wieder ein großes Projekt seinen vorläufigen Abschluss. Mehr darüber demnächst.
Und sonst ..?
… gehöre ich zu der überwältigenden Mehrheit derer, die jubeln werden, sobald das Corona-Virus … nun, Geschichte wird wohl es nie werden, aber die aktuelle Krise wird irgendwann Geschichte sein. Hoffentlich rechtzeitig, damit wir 2021 wieder unter Segeln in Spitzbergen unterwegs sein können. Daumen drücken.
Bis dahin gilt es, durchzuhalten. Das ist nicht einfach für jemanden, der von und für Reisen lebt. Wirtschaftlich … also, nicht schön. Weitere Details und Gejammer erspare ich Ihnen und mir. Aber ich erlaube mir den Hinweis, dass der Spitzbergen.de-Webshop durchgehend geöffnet hat und die meisten würden überrascht sein, wie viele tolle Bücher und andere schöne Dinge es dort gibt, die man sich selbst und anderen schenken kann 🙂 (übrigens hat es auch dieses Jahr neue Spitzbergen-Treibholz-Bilderrahmen gegeben, fünf Stück, von denen bereits zwei ein neues Zuhause haben. Dafür werde ich auch bald noch mal separat etwas trommeln, aber wer sich einen sichern will, hat jederzeit die Gelegenheit dazu).
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.