Gestern hieß es hier noch, die im Sommer teilweise überflutete Grube 7 bei Longyearbyen sei noch nicht wieder im produktiven Betrieb, aber diesen Information war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits überholt: Bereits am späten Samstag Abend lief die erste Kohle nach dem Produktionsstopp wieder über das Fließband, wie die Store Norske der Svalbardposten mitteilte.
Die Grube 7 (rechts der Bildmitte) auf dem Berg Breinosa bei Longyearbyen. Links hinter der Grube erstreckt sich die kleine Eiskappe Foxfonna, unter der große Teile der Grube liegen.
Nach der Überflutung im Juli waren umfangreiche Reparaturen nötig, vor allem mussten große Teile der Grubenelektrik ausgetauscht werden. Nun können das Kraftwerk in Longyearbyen und internationale Kunden wieder mit Steinkohle aus Longyearbyen versorgt werden: Es wird in zwei langen Schichten fast rund um die Uhr gearbeitet, um möglichst viel Kohle aus dem Berg zu holen. Dennoch wird die Store Norske betriebswirtschaftlich auch wegen des ungeplanten Abbaustops in der Grube 7 wohl ein schlechtes Jahr hinnehmen müssen.
Kleinere Reparaturen werden noch weitere Zeit in Anspruch nehmen, können aber während des laufenden Betriebes vorgenommen werden. Darüber hinaus soll gesichert werden, dass eine so große Überflutung sich nicht wiederholen kann, indem größere Pumpen installiert werden. Die Grube 7 liegt größtenteils unter dem Gletscher Foxfonna, so dass eindringendes Schmelzwasser im Sommer prinzipiell nicht überraschend ist.