Am 8. März wird in Longyearbyen traditionell das Sonnenfest gefeiert. An diesem Tag ist die Sonne zum ersten Mal nach der mehrmonatigen Polarnacht im Ort wieder sichtbar, und zwar an der alten Krankenhaustreppe unterhalb der Kirche. Das Sonnenfest (Solfest) wird normalerweise über mehrere Tage hinweg mit einer Reihe kultureller Ereignisse gefeiert, deren Höhepunkt das eigentliche Solfest ist, wenn die Sonne mittags zum ersten Mal wieder über die Berge südlich des Ortes schaut.
Max Schweiger ist in Longyearbyen vor Ort und so nett, ein paar Bilder vom aktuellen Solfest zu teilen.
Tatsächlich ist die Sonne im unteren, küstennahen Ortsteil Sjøskrenten schon ein paar Tage früher sichtbar, aber dieser Ortsteil existierte nicht in jener Zeit, in der die Tradition mit dem Solfest entstand.
Der kulturelle Anteil litt natürlich dieses Jahr stark unter der Corona-Pandemie, was auch im diesjährigen Emblem des Sonnenfestes zum Ausdruck kam. Das wird jedes Jahr neu aus Zeichnungen ausgewählt, die in Longyearbyens Kindergärten entstehen 🙂 der aktuelle Entwurf ist doch sehr passend.
Damit ist in Longyearbyen die Polarnacht kulturell vorbei, der Lichtwinter und schließlich der Sommer stehen vor der Tür. Mit anderen Worten: Nach einer langen, finsteren Zeit wird es nun wieder hell. Möge es für den Rest der Welt auch so sein!
Norwegens arktischer Norden (1): Spitzbergen – vom Polarlicht bis zur Mitternachtssonne
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Hütten gehören zu den Sehnsuchtsorten in Spitzbergens schöner Landschaft. Jede Hütte erzählt stumm ein kleines Kapitel der ganzen Geschichte von Svalbard. Das Buch „Svalbardhytter“ gibt diesen stummen Zeugen Stimme und Gesicht.