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Tages-Archiv: 8. April 2022 − News & Stories


Sank­tio­nen tref­fen auch Barents­burg

Die inter­na­tio­na­len Sank­tio­nen, die vie­le Staa­ten als Reak­ti­on auf den rus­si­schen Angriffs- und Ver­nich­tungs­krieg gegen die Ukrai­ne ein­ge­führt haben, tref­fen auch den rus­si­schen Nor­den, dar­un­ter Barents­burg.

Russ­lands wich­tigs­ter Hafen für den Koh­le­ex­port ist Mur­mansk. Von dort wur­den laut Barents Obser­ver nach kräf­ti­gem Wachs­tum im Jahr 2019 mehr als 16 Mil­lio­nen Ton­nen Koh­le ver­schifft. Abneh­mer waren bis­lang die EU – hier vor allem Deutsch­land – und Groß­bri­tan­ni­en sowie Isra­el. Der Export ent­wi­ckel­te sich so stark, dass ein neu­er Koh­le­ha­fen in Lav­na auf der Kola-Halb­in­sel in Pla­nung ist. Die­ses Pro­jekt steht nun wohl auf der Kip­pe.

Im Ver­gleich zu den Expor­ten ab Mur­mansk sind die in Barents­burg pro­du­zier­ten und ver­schiff­ten Men­gen mit etwa 100.000 Ton­nen im Jahr zwar beschei­den und für den glo­ba­len Markt irrele­vant, für die rus­si­sche Sied­lung in Spitz­ber­gen sind sie aber noch wie vor von gro­ßer Bedeu­tung. In jün­ge­ren Jah­ren hat man dort zwar den Tou­ris­mus ent­wi­ckelt, wo zeit­wei­se bis zu 80 Men­schen arbei­te­ten, aber die­ser ist zunächst wegen Coro­na und nun wegen der Sank­tio­nen sowie frei­wil­li­ger Zurück­hal­tung der Bran­che bereits stark ein­ge­bro­chen. Damit gewinnt der Berg­bau zumin­dest rela­tiv wie­der mehr Bedeu­tung für Arbeits­plät­ze und Wirt­schaft in Barents­burg. Von rund 300 Ein­woh­nern arbei­ten etwa 150 unter Tage. Dar­un­ter sind vie­le Ukrai­ner.

Laut Highn­orth­news, wo man sich auf den Sys­sel­mes­ter beruft, gibt es in Barents­burg 120 Rus­sen, aber sogar 220 Ukrai­ner.

Kohlebergbau Barentsburg

Indus­trie­an­la­gen und Koh­le­hal­de in Barents­burg: die inter­na­tio­na­len Sank­tio­nen wer­den sich auch hier bemerk­bar machen.

Haupt­ab­neh­mer der Barents­burg-Koh­le war bis­lang Groß­bri­tan­ni­en. Auch dort wer­den aller­dings Import­ver­bo­te für rus­si­sche Koh­le ein­ge­führt, wie auch in der EU. Damit dürf­te eine wich­ti­ge Exis­tenz­grund­la­ge für den Berg­bau in Barents­burg zusam­men­bre­chen.

Irri­tie­ren­des Inter­view des rus­si­schen Kon­suls in Barents­burg

Letz­te Woche – noch vor dem öffent­li­chen Bekannt­wer­den der grau­sa­men Bil­der aus But­scha – hat­te der rus­si­sche Kon­sul in Barents­burg für Irri­ta­tio­nen gesorgt, als er gegen­über nor­we­gi­schen Medi­en (nettavisen.no) die Bil­der der Zer­stö­run­gen in Mariu­pol als Fäl­schun­gen und die Bericht­erstat­tung in west­li­chen Medi­en als „fake news“ bezeich­net hat­te, wohin­ge­gen sei­ner Aus­sa­ge zufol­ge die rus­si­sche Bericht­erstat­tung ver­läss­lich sei. Der ver­link­te Bei­trag ist auf nor­we­gisch, aber das Inter­view mit dem Kon­sul wur­de auf eng­lisch geführt. Es ist unten im Bei­trag von nettavisen.no zu sehen. Die Bewoh­ner von Barents­burg schei­nen poli­ti­sche Dis­kus­sio­nen zu ver­mei­den, sowohl unter­ein­an­der als auch gegen­über Medi­en, wie NRK vor Ort fest­stell­te.

Spen­den­ak­ti­on: Ein Herz für die Ukrai­ne

Als Spen­den­ak­ti­on für ukrai­ni­sche Kriegs­op­fer gibt es im Spitzbergen.de-Webshop Anste­cker in Herz­form in den Far­ben der Ukrai­ne. Die Anste­cker wer­den in Hand­ar­beit in Lon­gye­ar­by­en her­ge­stellt, der Erlös dient voll­stän­dig als Spen­de. Hier kli­cken für mehr Info zu den Anste­ckern „Ein Herz für die Ukrai­ne“.

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