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Monats-Archiv: April 2022 − Reiseblog


Lil­le Kval­fjord & Ham­mer­fest

Das Wet­ter spielt uns der­zeit schon Strei­che. An die Über­fahrt Rich­tung Bären­in­sel ist nach wie vor nicht zu den­ken – wobei, natür­lich den­ken wir an die­se Über­fahrt, aber pas­sie­ren wird sie sicher erst in ein paar Tagen. Daher woll­ten wir also erst ein­mal nach Oks­fjord. Aber auch da hat­te das Wet­ter etwas dage­gen, und so lan­de­ten wir schließ­lich in Lil­le Kval­fjor­den auf Stjernøya. Schon mal gehört? Ver­mut­lich nicht …

Lille Kvalfjord

Lil­le Kval­fjord auf Stjernøya im Alta­fjord.

Dabei gab es in die­ser ziem­lich ein­sa­men Bucht sogar mal eine klei­ne Sied­lung. Die ist aber ver­las­sen. Über­haupt passt die Über­schrift „lost places“ bes­tens zu Lil­le Kval­fjord. Aber schön ist es! Tie­fer Schnee, Fel­sen und Ber­ge, ein­sa­me Häus­chen im nied­ri­gen Wald … da haben wir uns natür­lich erst mal umge­se­hen.

Die Stjernøya, auf sami­sch Stierd­ná, hat von alters her eine wich­ti­ge Rol­le für die sami­sche Bevöl­ke­rung gespielt, die im Som­mer hier auf der Insel immer noch Ren­tie­re hält.

Foto­ga­le­rie Lil­le Kval­fjord

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Spä­ter haben wir Kurs auf Ham­mer­fest gesetzt.

Ham­mer­fest

Ham­mer­fest! Wer hät­te es gedacht? In die­sem Städt­chen weit im nörd­lichs­ten Nor­we­gen war ich ja noch nie, aber nun hat der Wind uns im wahrs­ten Sin­ne hier­her gepus­tet. Auch nicht schlecht!

Hammerfest

Das „alte“ Zen­trum von Ham­mer­fest bei Wet­ter, das zur Brei­ten­la­ge passt.

Ham­mer­fest gehört zu den Orten, die für sich in Anspruch neh­men, die nörd­lichs­te Stadt der Welt zu sein. Das mag ja auch zeit­wei­se mal rich­tig gewe­sen sein, wobei es sicher davon abhängt, was man als Stadt bezeich­net. Mit gut 11.000 Ein­woh­nern ist das hier schon deut­lich grö­ßer als Lon­gye­ar­by­en, kei­ne Fra­ge.

Hier haben wir also den Frei­tag ver­bracht, wie­der ein­mal bei beein­dru­cken­den Wet­ter­wech­seln, ein mehr­fa­ches Hin und Her zwi­schen hef­ti­gen Schnee­schau­ern mit stür­mi­schen Böen bis hin zu Son­nen­schein. Und wie­der zurück.

Struve-Meridian, Hammerfest

Das Struve-Meri­di­an­denk­mal in Ham­mer­fest.

Ham­mer­fest ist, zumin­dest auf den ers­ten Blick, eini­ger­ma­ßen über­schau­bar. Neben dem Ort selbst mit diver­sen Geschäf­ten, Knei­pen und Hafen gibt es als eine der bekann­ten Sehens­wür­dig­kei­ten das Denk­mal für die Meri­dian­mes­sung von Wis­sen­schaft­lers Fried­rich Georg Wil­helm von Struve aus Alto­na – wirk­lich eine beein­dru­cken­de Leis­tung, die­se Ver­mes­sung eines Meri­dian­bo­gens vom Schwar­zen Meer bis nach Ham­mer­fest in den Jah­ren 1816-1855. Dann gibt es natür­lich den berühm­ten Eis­bä­ren­klub (nein, ich bin nicht Mit­glied gewor­den) und das Muse­um, das die regio­na­le Geschich­te zeigt, von der Stein­zeit bis zur tota­len Zer­stö­rung im zwei­ten Welt­krieg. Daher gibt es in Ham­mer­fest auch über­haupt kei­ne älte­ren Gebäu­de mehr.

Und dies und das und jenes. Man kann hier durch­aus einen Tag ver­brin­gen.

Wir gehen davon aus, dass wir mor­gen (Sams­tag) Kurs auf die Bären­in­sel set­zen wer­den.

Foto­ga­le­rie Ham­mer­fest

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Im Kåfjord

Ein Nach­mit­tag unter Segeln hat­te uns ges­tern noch in den Kåfjord gebracht, tief hin­ten im Alta­fjord. Hier wur­de frü­her Kup­fer abge­baut, und Res­te der Berg­bau­an­la­gen kann man heu­te noch sehen. Inmit­ten einer schö­nen Schnee­land­schaft, denn es hat­te ges­tern noch kräf­tig geschneit, so dass wir teil­wei­se rich­tig durch Pul­ver­schnee stap­fen!
Über­haupt macht das Wet­ter Sachen der­zeit … bis wir die Über­fahrt zur Bären­in­sel ange­hen kön­nen, muss sich das noch etwas ändern.

Alta

Im Kåfjord.

Spä­ter ging es schön unter Segeln durch den Alta­fjord nach Nor­den. Unse­ren Plan, nach Oks­fjord zu fah­ren, haben wir ange­sichts des hef­ti­gen Gegen­winds im Stjern­sund aller­dings auf­ge­ge­ben.

Alta

Die Mean­der unter Segeln im Alta­fjord.

Foto­ga­le­rie Kåfjord

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Der Ark­tis-Rei­se­blog geht wei­ter: mit der Mean­der im Alta­fjord

Lei­nen Los! Und zwar mit der Mean­der in Alta, ganz im Nor­den Nor­we­gens, zwi­schen Trom­sø und Nord­kapp. Die Mean­der ist mit Bau­jahr 1946 – damals als Fisch­kut­ter und zwi­schen­zeit­lich mehr­fach umge­baut – zwar alles ande­re als ein neu­es Schiff, aber hier oben eben doch neu, und ich bin sehr gespannt! Nicht nur ich, son­dern auch die Grup­pe aus 11 Ark­tis-Rei­sen­den und die vier­köp­fi­ge Mann­schaft, dar­un­ter Kapitän/Eigner Mario, Steu­er­mann (sonst auch Kapitän)/Eigner Hei­ne, Deck­hand Bas­ti­an und Köchin Eek.

An Bord ging es also in Alta. Die Stadt ist nicht unbe­dingt eine arch­tek­to­ni­sche Per­le, aber wer gera­de als Deut­scher meint, sich dar­über beschwe­ren zu müs­sen, soll­te einen Moment dar­an den­ken, wer die gan­ze Regi­on 1944/45 in Schutt und Asche gelegt hat. Nein, nicht das Arsch­loch im Kreml. Das war damals noch das Arsch­loch in Ber­lin.

Alta

In Alta geht’s los. Hier die Nord­licht­ka­the­dra­le im Zen­trum.

Ent­schul­di­gung, wenn ich ver­bal etwas ent­glei­te. Aber es fällt mir da mit­un­ter schwer, die Not­wen­dig­keit höf­li­cher For­mu­lie­run­gen zu sehen, gera­de der­zeit … aber wir hier freu­en uns dar­auf, eine Wei­le etwas wei­ter weg zu sein von all dem Elend, des­sen wir uns aber schmerz­haft genug bewusst sind.

Aber mehr als genug davon. Mon­tag Nach­mit­tag ging es also an Bord, und bald dar­auf auch los.

SV Meander in Alta

SV Mean­der in Alta.

Unser Ziel ist zunächst die Bären­in­sel und dann Spitz­ber­gen. Wir wer­den aber zunächst noch ein paar Tage in den Küs­ten­ge­wäs­sern der Alta-Regi­on ver­brin­gen. Mit Blick aufs Wet­ter eine sehr kla­re Ent­schei­dung, nicht direkt auf die offe­ne See hin­aus zu fah­ren. Zunächst steu­ern wir Årøy an, eine klei­ne Insel im Alta­fjord.

SV Meander bei Årøy

SV Mean­der vor der Insel Årøy im Alta­fjord.

Die Wet­ter­wech­sel, die wir Diens­tag Vor­mit­tag auf die­ser klei­nen, schö­nen Insel erleb­ten, waren schon beein­dru­ckend! Schön war die­se ers­te, klei­ne Tour. Den Rest erzäh­len die Bil­der:

Foto­ga­le­rie Alta – Årøy

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