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Die Polar­nacht

… ist vor­bei. Jeden­falls wenn man als Ende der Polar­nacht den Tag nimmt, an dem mit­tags erst­mal wie­der „bür­ger­li­che Däm­me­rung“ ein­tritt, die Son­ne also 6 Grad oder höher unter dem Hori­zont steht. Das war ges­tern (30. Janu­ar) um kurz nach 12 Uhr mit­tags erst­mals seit dem 11. Novem­ber wie­der der Fall. Am 11.11. fängt ja bekannt­lich die fünf­te Jah­res­zeit an … dar­un­ter ver­steht man in Lon­gye­ar­by­en aber etwas anders als in Köl­le 🤪 aber ich schwei­fe ab.

Däm­me­rung: bür­ger­lich, nau­tisch, astro­no­misch

Also, wenn die Son­ne rund um die Uhr tie­fer als -6 Grad steht (also 6 Grad unter dem Hori­zont), dann spricht man im enge­ren Sin­ne von der Polar­nacht. Davor und danach gibt es jeweils noch meh­re­re Wochen, wäh­rend derer die Son­ne nicht auf­geht, aber mit­tags sehr flach unter dem Hori­zont steht (zwi­schen 0 und 6 Grad), so dass man eine deut­li­che Däm­me­rung hat. Man spricht hier von „bür­ger­li­cher Däm­me­rung“, die der Bür­ger eben als Däm­me­rung wahr­nimmt. Es gibt noch die nau­ti­sche Däm­me­rung (Son­ne 6-12 Grad unter dem Hori­zont, damit kann der Nau­ti­ker auf See noch etwas anfan­gen) und die astro­no­mi­sche Däm­me­rung (Son­ne 12-18 Grad unter dem Hori­zont, das neh­men die Astro­no­men mit ent­spre­chend geschul­tem Blick noch wahr) und erst danach, wenn die Son­ne tie­fer als 18 Grad unter dem Hori­zont steht, redet man offi­zi­ell von Dun­kel­heit.

Polarnacht bei Longyearbyen, rotes Licht

Das Ende der Polar­nacht: Blick aufs Hiorth­fjel­let am 30. Janu­ar,
wie­der gewürzt mit einer Por­ti­on rotem Licht (Ray­leigh-Streu­ung).

Es gibt übri­gens in Lon­gye­ar­by­en kei­ne Zeit, zu der die Son­ne rund um die Uhr tie­fer als 18 Grad unter dem Hori­zont steht. Selbst zur dun­kels­ten Zeit um den 21. Dezem­ber steht die Son­ne mit­tags noch zwi­schen 11 und 12 Grad unter dem Hori­zont, so dass Rich­tung Süden bei kla­rem Him­mel ein Hauch von Däm­me­rung erkenn­bar wird. Es ist also, streng genom­men, nie rund um die Uhr kom­plett dun­kel in Lon­gye­ar­by­en.

Mehr zum The­ma gibt es auf der ent­spre­chen­den Sei­te Mit­ter­nachts­son­ne und Polar­nacht.

Bil­der: das Ende der Polar­nacht

Ein paar Ein­drü­cke von ges­tern (30.1.) zur Mit­tags­zeit, wobei ich den hells­ten Zeit­punkt schon etwas ver­passt hat­te.

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

Rotes Licht

Es lag tat­säch­lich mal wie­der ein guter Hauch von die­sem wun­der­ba­ren roten Licht in der Luft, wenn auch nicht so inten­siv wie vor einer Woche. In dem Zusam­men­hang noch zwei Nach­trä­ge: ers­tens habe ich es im Bei­trag von letz­ter Woche („Roter Him­mel“) irgend­wie ver­passt, den Namen des Phä­no­mens zu nen­nen, das letzt­lich für die­ses rote Licht ver­ant­wort­lich ist. Man redet da von Ray­leigh-Streu­ung. Das sei noch am Ran­de ergänzt.

Und ich habe das rote Licht letz­te Woche auch im Rund­um­blick fest­ge­hal­ten, das muss­te nur erst noch auf­be­rei­tet wer­den. Hier ist ein Bei­spiel aus dem Advent­da­len, am „Jern­sen­ga“ („Eisen­bett“, da steht ein Bett­ge­stell in der Land­schaft. Aber das ist eine ande­re Geschich­te). Ein wei­te­res Rot­licht­pa­no gibt es auf der Sei­te Inne­rhyt­ta, auf­ge­nom­men auf einem Pin­go etwas wei­ter im Advent­da­len.

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Letzte Änderung: 31. Januar 2025 · Copyright: Rolf Stange
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