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Nordaustland

Karte Nordaustland

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Reiseführer: Spitzbergen-Svalbard

All­ge­mein: Nord­aus­t­land (»Nord­ost­land«) ist mit 15 000 km2 die zweit­größ­te Insel des Sval­bard-Archi­pels, zwi­schen Nord­aus­t­land und Spitz­ber­gen liegt die Hin­lo­pen­stra­ße. Das Nord­aus­t­land und umlie­gen­de Inseln bil­den das Nord­aust-Sval­bard-Natur­re­ser­vat. Vie­le Küs­ten­ge­wäs­ser sind auch heu­te noch schlecht ver­mes­sen und daher nur schwer zugäng­lich. Dazu trägt auch das Treib­eis bei, aber zumin­dest spät im Som­mer hat es in jün­ge­ren Jah­ren auch den Nor­den des Nord­aus­t­land voll­stän­dig frei­ge­ge­ben.

Geo­lo­gie: Gnei­se, Gra­ni­te des Grund­ge­bir­ges im Nor­den und Nord­os­ten. Im Nord­wes­ten (Murch­ison­fjord bis Lågøya) ver­stell­te, aber in ihren Struk­tu­ren gut erhal­te­ne Sedi­men­te des Grund­ge­bir­ges mit Rip­pel­mar­ken, Tro­cken­ris­sen, etc. Im Süd­wes­ten weit­ver­brei­tet fos­sil­rei­cher per­mi­scher Kalk­stein, stel­len­wei­se Dole­rit-Intru­sio­nen. Die Inseln der Hin­lo­pen­stra­ße bestehen fast voll­stän­dig aus dole­ri­ti­schen Intru­sio­nen (Aus­nah­me: Wil­hel­møya mit meso­zoi­schen Sedi­men­ten).

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Land­schaft: Weit­läu­fi­ge Land­schaft mit fla­chen Hügeln und Pla­teau­ber­gen. Stel­len­wei­se recht gro­ße eis­freie Flä­chen, durch die gro­ßen Eis­kap­pen aber ins­ge­samt über­wie­gend von Glet­scher­eis bedeckt. Vor allem im Nor­den viel Treib­holz und durch die Mee­res­strö­mun­gen ange­schwemm­ter Müll an den Strän­den. Die sehr kar­gen Land­schaf­ten ver­mit­teln einen inten­si­ven Ein­druck der Hoch­ark­tis und bil­den einen star­ken Kon­trast zur gebir­gi­gen West­küs­te Spitz­ber­gens und zur rei­che­ren Tun­dra zen­tra­ler Tei­le Spitz­ber­gens sowie der Barents- und Edgeøya.

Landschaft Nordaustland, Nordküste

Kar­ge, stei­ni­ge Land­schaft an der Nord­küs­te des Nord­aus­t­land.

Flo­ra und Fau­na: Hoch­ark­tisch. Die Flo­ra ist sehr karg, vor allem Flech­ten und Moo­se, gele­gent­lich Stein­brech­ar­ten und ande­re, aber die eis­frei­en Flä­chen sind weit­ge­hend vege­ta­ti­ons­frei. Trotz­dem hal­ten sich im Nor­den Ren­tie­re, und lokal brü­ten ver­schie­de­ne Vogel­ar­ten, unter ande­rem Elfen­bein­mö­we und Schwal­ben­mö­we (ja, wirk­lich). Es gibt Ruhe­plät­ze für Wal­ros­se und Eis­bä­ren sind häu­fig in der Regi­on. Die Weib­chen brin­gen unter ande­rem hier im tiefs­ten Win­ter ihren Nach­wuchs zur Welt.

Geschich­te: Das Nord­aus­t­land wur­de wegen der schwie­ri­gen Eis­ver­hält­nis­se von den Wal­fän­gern kaum und von nor­we­gi­schen Trap­pern rela­tiv wenig besucht. Die Pomo­ren haben im Bereich der Hin­lo­pen­stra­ße Jagd­sta­tio­nen gehabt. Die eng­li­schen Expe­di­tio­nen von Phipps (1773) und Wil­liam Edward Par­ry (1827) kamen auf ihren Ver­su­chen, den Nord­pol zu errei­chen, in den Nord­wes­ten und Nor­den des Nord­aus­t­lands, in den Bereich der Sjuøya­ne. Inten­si­ve For­schung und Ver­mes­sung im Bereich um die Hin­lo­pen­stra­ße und bis zu den Sjuøya­ne 1899-1904 durch die Schwe­disch-Rus­si­sche Grad­mes­sungs­expe­di­ti­on. Der ers­te Vor­stoß ins Inland erfolg­te 1873 durch den Schwe­den Adolf Erik Nor­dens­ki­öld, spä­te­re Expe­di­tio­nen ins Inne­re u.a. Oxford Uni­ver­si­ty Arc­tic Expe­di­ti­on von Geor­ge Bin­ney 1924 und die Schwe­disch-Nor­we­gi­sche Expe­di­ti­on mit Ahl­mann 1931. 1912 ging ein Teil der Schrö­der-Stranz-Expe­di­ti­on im Nor­den des Nord­aus­t­lands ver­schol­len. 1944/45 Über­win­te­rung einer deut­schen Kriegs­wet­ter­sta­ti­on der Mari­ne im Rijpfjord (Hau­de­gen-Sta­ti­on). Wäh­rend des inter­na­tio­na­len Polar­jah­res 1957/58 betrieb Schwe­den die Sta­ti­on Kinn­vi­ka im Murch­ison­fjord (Auf­ga­be 1959).

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Letzte Änderung: 13. November 2014 · Copyright: Rolf Stange
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