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Monats-Archiv: April 2009 − Nachrichten


Poli­ti­sche Pro­mi­nenz in Ny Åle­sund

In Ny Åle­sund gibt pro­mi­nen­ter Besuch sich zur Zeit die Klin­ke in die Hand: Am 16. April besuch­te EU-Kom­mis­si­ons­vi­ze­prä­si­dent Gün­ther Ver­heu­gen die klei­ne For­scher­sied­lung am Kongsfjord, die Zeit reich­te immer­hin für eine Besich­ti­gung der deutsch-fran­zö­si­schen Sta­ti­on und einen Abste­cher zum Sou­ve­nir­la­den. Am 29. April folg­te Ita­li­ens Außen­mi­nis­ter Fran­co Frat­ti­ni, um den neu­en ita­lie­ni­schen »Amund­sen-Nobi­le« Kli­ma­for­schungs­turm zu eröff­nen. Im Febru­ar und März hat­ten bereits zwei nor­we­gi­sche Minis­ter Ny Åle­sund besucht (Lars Peder Brekk, Land­wirt­schaft und Lebens­mit­tel, sowie Hel­ga Peder­sen, Fische­rei und Küs­ten­an­ge­le­gen­hei­ten).

Der ers­te Turm in Ny Åle­sund wur­de 1926 gebaut, eben­falls mit wesent­li­cher ita­lie­ni­scher Betei­li­gung

Klimaforschungsturm in Ny Ålesund

Quel­le: King­s­bay

Sval­bard-Stra­te­gie­pa­pier erschie­nen

Etwa alle 10 Jah­re ver­öf­fent­licht die nor­we­gi­sche Regie­rung ein neu­es Stra­te­gie­pa­pier, um den Rah­men für die künf­ti­ge Ent­wick­lung Spitz­ber­gens zu umrei­ßen. Die neue »Stortings­mel­ding« (Nr. 22, 2008-2009) erschien am 17. April und unter­streicht die Bedeu­tung von Berg­bau und For­schung für die künf­ti­ge Aus­rich­tung der loka­len Wirt­schaft. Hin­sicht­lich Tou­ris­mus wird der wei­te­re, vor­sich­ti­ge Aus­bau ange­strebt, wobei die Prio­ri­tät auf der Schaf­fung loka­ler, ganz­jäh­ri­ger Arbeits­plät­ze lie­gen soll (im unaus­ge­spro­che­nen Gegen­satz zu sonst­wo ange­sie­del­ten) und auf Aus­wei­tung der Sai­son. Hin­sicht­lich Schiffs­tou­ris­mus in die Natur­re­ser­va­te im Osten Sval­bards wird Wert dar­auf gelegt, dass die Qua­li­tät wis­sen­schaft­li­cher Refe­renz­ge­bie­te nicht beein­träch­tigt wer­den soll.

Wich­ti­ger Weg­wei­ser in die Zukunft Spitz­ber­gens: die »Stortings­mel­ding
nr 22«

Platåberg bei Longyearbyen

Quel­le: Nor­we­gi­sche Regie­rung (hier direkt zum Doku­ment. 3,2 MB, 121 Sei­ten, nor­we­gisch)

Neue Aus­stel­lung im Sval­bard­mu­se­um über die „gesetz­lo­sen Tage“

Das Sval­bard­mu­se­um in Lon­gye­ar­by­en hat einen neu­en Aus­stel­lungs­teil eröff­net: Eine Samm­lung his­to­ri­scher Anne­xi­ons­schil­der infor­miert über die gesetz­lo­sen Tage vor Inkraft­tre­ten des Spitz­ber­gen-Ver­tra­ges 1925. Damals konn­te jeder ein­fach Land in Besitz neh­men, etwa um Berg­bau zu betrei­ben.

Im frü­hen 20. Jahr­hun­dert sorg­te der Ansturm ver­schie­de­ner, klei­ner Berg­bau­ge­sell­schaf­ten für mit­un­ter chao­ti­sche Besitz­ver­hält­nis­se durch teil­wei­se sich über­lap­pen­de Ansprü­che. Men­schen ver­schie­de­ner Natio­na­li­tä­ten stell­ten Schil­der auf Grund­stü­cke und bean­spruch­ten die­se ein­fach für sich. Vie­le blie­ben aller­dings erfolg­los und gaben das Gelän­de spä­ter wie­der auf oder ver­kauf­ten es. Lang­fris­tig erfolg­reich waren hin­ge­gen die Ame­ri­ka­ner in Lon­gye­ar­by­en, die Schwe­den in Svea und Pyra­mi­den, die Nie­der­län­der in Barents­burg und die Rus­sen in Gru­mant.

Res­te eines Anne­xi­ons­schil­des im Ebba­d­a­len (Bil­lefjord).

Annexionsschild im Ebbadalen

Quel­le: Sval­bard­mu­se­um

Erhöh­te Lawi­nen­ge­fahr

Gestie­ge­ne Schnee­fall­men­gen füh­ren zu einer stark erhöh­ten Lawi­nen­ge­fahr über­all auf geneig­tem Gelän­de in Spitz­ber­gen. Wäh­rend die Motor­schlit­ten­sai­son der­zeit in vol­lem Gang ist, müs­sen die Ret­tungs­mann­schaf­ten des Sys­sel­man­nen regel­mä­ßig aus­rü­cken, um poten­ti­el­le Lawi­nen­op­fer zu ber­gen. Für eine Per­son kam im März jeg­li­che Hil­fe zu spät: Ein Ein­woh­ner Lon­gye­ar­by­ens konn­te nur noch tot aus den Schnee­mas­sen gebor­gen wer­den. Bei einer Rei­he ande­rer Vor­fäl­le kamen ande­re Scoo­ter­fah­rer mit dem Schre­cken davon, aber es wird zu gro­ßer Vor­sicht auf­ge­ru­fen.

Die Lawi­nen­ge­fahr ist deut­lich grö­ßer, als dies in der Ver­gan­gen­heit der Fall war. Ursa­che hier­für sind gestie­ge­ne Schnee­fall­men­gen durch ver­än­der­te Wit­te­rungs­mus­ter.

Schön, aber mit Vor­sicht zu genie­ßen: Win­ter auf Spitz­ber­gen

Winter auf Spitzbergen

Quel­le: Sys­sel­man­nen

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