Kohlebergbau – schwarze Zahlen, schwarze Zukunft?
2009 konnte die Bergbaugesellschaft Store Norske zum zweiten Mal in Folge einen Überschuss vorweisen, der Gewinn liegt bei 400 Millionen norwegischen Kronen (ca. 48,7 Millionen Euro). Nach Aussage des Direktors liegt dies allerdings vor allem an den guten Weltmarktpreisen vor Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise. Wesentlich zum guten Ergebnis beigetragen haben auch Finanzgeschäfte (»kull-hedging«). Die Prognosen sind eher düster: Die Store Norske hat mit deutlich gefallenen Weltmarktpreisen, stornierten Bestellungen und sinkender Qualität der Kohle zu tun. Derzeit wird damit gerechnet, dass die Grube »Svea Nord«, wo 2009 zwei Millionen Tonnen gefördert wurden, 2014 geschlossen wird; eine neue Grube am Lunckefjellet nordwestlich von Sveagruva ist geplant.
Unsicher ist auch die Zukunft der defizitären Grube 7, der allerletzten, noch produzierenden Grube in der Nähe von Longyearbyen.
Wie geht es langfristig weiter? Das weiß er auch nicht.
(Bergmann in Longyearbyen)

Quelle: Svalbardposten
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