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Tages-Archiv: 15. Mai 2012 − News & Stories


Rus­sisch-nor­we­gi­sche Ölför­de­rung in der nörd­li­chen Barents­see

Anfang Mai haben die nor­we­gi­sche Sta­toil und die rus­si­sche Ros­neft in Mos­kau in Anwe­sen­heit von Pre­mier­mi­nis­ter (heu­te Prä­si­dent) Putin einen Ver­trag über die Explo­ra­ti­on und Aus­beu­tung des Per­seyevs­ky Ölfel­des in der Barents­see geschlos­sen. Das Feld liegt öst­lich von Spitz­ber­gen, west­süd­west­lich von Franz Josef Land, im rus­si­schen Teil der Barents­see. Wirt­schaft­lich ver­spricht man sich viel von dem Feld, im lizen­sier­ten Gebiet soll Öl im Wert von 35-40 Mil­li­ar­den US-$ im Mee­res­bo­den ste­cken. Das Meer ist in dem Gebiet 150-250 Meter tief und regel­mä­ßig sai­so­nal mit Treib­eis bedeckt.

Zunächst sol­len mit umfang­rei­chen seis­mi­schen Stu­di­en die Struk­tu­ren im Unter­grund erkun­det wer­den. Die ers­te Pro­be­boh­rung soll 2020 statt­fin­den.

Der Ver­trag schließt auch eine nor­we­gisch-rus­si­sche Koope­ra­ti­on für meh­re­re Öl- und Gas­fel­der im fer­nen Osten Russ­lands ein. Im Gegen­zug wird Ros­neft an För­der­pro­jek­ten der Sta­toil in der Nord­see und dem nor­we­gi­schen Sek­tor der Barents­see betei­li­gen.

Bohr­in­seln in der Nord­see. An der­ar­ti­ge Anbli­cke wird man sich län­ger­fris­tig wohl auch in der nörd­li­chen Barents­see gewöh­nen müs­sen.

Bohrinseln

Quel­le: Barents­ob­ser­ver

Ölpest in der rus­si­schen Ark­tis

In der rus­si­schen Ark­tis hat es Ende April eine mit­tel­gro­ße Ölpest gege­ben. Am 20. April und dem dar­auf­fol­gen­den Tag sahen Ver­tre­ter der Umwelt­be­hör­de der auto­no­men Nen­zen am Ölfeld Trebs für min­des­tens einen Tag eine etwa 25 Meter hohe Ölfon­tä­ne. Es soll min­des­tens 36 Stun­den gedau­ert haben, bis das Leck unter Kon­trol­le war. Bis dahin waren etwa 2200 Ton­nen Öl aus­ge­lau­fen und haben min­des­tens 1,5 Qua­drat­ki­lo­me­ter ark­ti­scher Tun­dra ver­seucht. Betrof­fen ist auch Ren­tier­wei­de­land, Gewäs­ser sol­len wenigs­tens zunächst nicht unmit­tel­bar in Mit­lei­den­schaft gezo­gen sein.

Das Trebs Feld liegt auf dem rus­si­schen Fest­land, süd­lich der lan­gen Dop­pel­in­sel Nova­ya Zem­lya. Die rus­si­sche Betrei­ber­fir­ma Bash­neft hält sich mit öffent­li­cher Infor­ma­ti­on stark zurück, so dass es kaum mög­lich ist, die wei­te­re Ent­wick­lung abzu­schät­zen.

Laut Green­peace Russ­land kommt es im Jahr zu etwa 20.000 (ja, zwan­zig­tau­send) Lecka­gen an rus­si­schen Ölför­der­an­la­gen, die meist aber von offi­zi­el­ler Sei­te kei­ne Kon­se­quen­zen für die Betrei­ber haben und sel­ten über­haupt an die Öffent­lich­keit komm­men.

Das Ölfeld Trebs der rus­si­schen Bash­neft.
Foto © Bash­neft.

Das Ölfeld Trebs der russischen Bashneft

Quel­le: Barents­ob­ser­ver

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