Es ist fast zu schön, um wahr zu sein: Das norwegische Kartverket, das für die Herausgabe topographischer Karten zuständig ist, hat angekündigt, digitale Karten schrittweise kostenlos zugänglich zu machen. Am 27. Oktober sollen große Teile der topographischen Karte Norwegens den Anfang machen. Spitzbergen soll schließlich 2015 folgen.
Bislang war die restriktive Veröffentlichungspolitik hinsichtlich digitaler Topo-Karten für Spitzbergen Zielscheibe kräftiger Kritik. Die aktuell für über 1000 NOK erhältliche digitale Spitzbergen-Karte („Svalbard Topo-Explorer“), die auf Garmin-GPS läuft, ist für weite Teile der Inselgruppe bei weitem nicht so genau wie die Digi-Karte des norwegischen Polarinstituts im Internet. Zudem ist die Nutzung etwa für gewerbliche Produktionen, auch für solche mit kleiner Auflage, astronomisch teuer, was etwa zur Folge hat, dass unser Reiseführer Spitzbergen-Svalbard bislang nicht damit ausgestattet werden konnte. Die genauere Online-Version funktioniert aber eben nur online und ist im Gelände somit nicht nutzbar. Es ist zu hoffen, dass sich die Situation ab 2015 entschieden verbessert.
Mit der Freigabe sollen kreative Anwendungen in der Wirtschaft gefördert werden. Da freuen sich unter anderem Autoren und Verlage von Spitzbergen-Reiseführern!
Digitale topographische Karte von Spitzbergen auf der Internetseite des Norwegischen Polarinstituts: Die freie Nutzung soll ab 2015 möglich sein, was sowohl im Gelände als auch in der kreativen Wirtschaft sehr zu begrüßen wäre.
Quelle: Computerworld
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