Radtouren in Spitzbergen waren bislang kein Thema, da das Gelände abseits der wenigen Straßen einfach nicht für Radfahrer geeignet ist. Zumindest ein klein wenig scheint sich das jetzt zu ändern: Mit „FatBikes“ kann man sich in einigermaßen ebenem Gelände auch abseits der Wege aufs Velo schwingen. Diese Fahrräder haben so dicke Reifen, dass sie zumindest auf hartem Schnee und gefrorenem Boden verwendbar sind.
Die gesetzliche Lage ist klar: Abseits der Wege dürfen Fahrzeuge nur auf gefrorenem, schneebedecktem Boden benutzt werden. Umweltschäden wie Erosion sind bei Einhaltung dieser Regelung nicht zu befürchten.
Seit August gibt es in Longyearbyen mit FatBike Spitsbergen bereits einen Anbieter von FatBike-Touren. Das ist insofern eine interessante Ergänzung des bestehenden, umfangreichen Angebotes an organisierten Touren, als dass es Aktivitäten im Gelände auch im frühen Winter ermöglicht, wenn die Möglichkeiten ansonsten spärlich sind. Die aktuell beginnende Polarnacht ist vom Licht her eigentlich eine attraktive Zeit, zu der Longyearbyen nicht gerade überlaufen ist und die Hotels vergleichsweise günstige Tarife anbieten, nur Angebote für Touren sind deutlich dünner gesät als während der Saison. Nun ist auf jeden Fall eine Möglichkeit hinzugekommen.
In der schneefreien Zeit sind die Wege auch für normale Fahrräder zugänglich. Fahrräder sind eine angenehme Möglichkeit, die für Fußgänger langen Straßenkilometer zurückzulegen und sich so einige Nahbereiche um Longyearbyen wie Adventdalen und Bjørndalen zu erschließen.
Mit dem FatBike unterwegs auf der Straße im Adventdalen. © Foto: FatBike Spitsbergen.
Mehr hierzu: FatBike Spitsbergen
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