Sa
5. Jul
2014
Mit froher Erwartung auf Erholung und die kommenden Tage in den Schlafsack, aber von beidem sollte erst mal nicht viel die Rede sein. Heftige, plötzliche Böen erinnern daran, wo wir sind, falls es jemand vergessen haben sollte. Die Geräusche flatternder Zeltwände und die Sorge um die Zelte hält wohl alle mehr oder weniger wach, jedenfalls meinen Zeltnachbarn, Steuermann und Gletscherguide Gudjon und mich.
Die Zelte machen morgens einen üblen Eindruck. Nässe überall, auch dort, wo man sie wirklich nicht haben will. Ein Gestänge hat den Geist aufgegeben. Um die übrigen Zelte zu stabilisieren, schleppen wir noch mal Tonnen von Steinen. Der Regen läuft in die Klamotten, der Sand schürft die Haut von den nassen Händen, aber immerhin bleiben die Zelte, wo sie sind. Galgenhumor im Küchenzelt, wo wir uns die kalten Finger an heißen Tassen wärmen.
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Nachmittags lässt es langsam nach. Kleine Spaziergänge bringen dringend benötigte Wärme und Motivation zurück. Ich hoffe sehr, dass so eine Wetterfront, zumal im Wetterbericht nicht ersichtlich, uns nicht noch einmal zu schaffen macht. Das ist ziemlich anstrengend, und Schlafentzug hatten wir auf See eigentlich schon genug.
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