Mo
21. Jul
2014
Es gibt diese Tage, die sind einfach unbeschreiblich. Da laufen die Dinge fast von alleine. Wir haben die Natur ja ohnehin nicht in der Hand. Heute früh war ich schon ziemlich gespannt, wie der Tag sich entwickeln würde. Der Wind war wirklich heftig.
Und, was kam? Eine wunderbare kleine Tour, die Hügel hoch, mit dem besten Blick, der im Liefdefjord zu haben ist. Vom Monacobreen ganz innen bis zur Reinsdyrflya ganz außen. Die Länge gerade ausreichend für das angenehme Gefühl, etwas getan zu haben.
Ein Nachmittag am Monacobreen. Blaues Eis unter der Sonne. Hier und da ein Stück Eis, das krachend ins Wasser fällt. Eine fünf Kilometer lange Eiswand, blau und weiß.
Dann, während der Passage zwischen den kleinen Inseln, tauchen plötzlich weiße Rücken aus dem Wasser auf. Weißwale! Zwischen den Inseln konnten wir nicht viel machen, aber nördlich davon hat Kapitän Joachim dann sein geniales Weißwal-Manöver durchgezogen. Weiträumig überholen, dicht unters Ufer, Anker runter, Maschine, Generator und Echolot aus, Redeverbot an Deck.
Kurz darauf kamen sie. Über 50 Weißwale, die sich von unserer stillgelegten Anwesenheit überhaupt nicht stören ließen. Wir haben jedes Geräusch von den Walen gehört, jedes Atmen, jedes Rülpsen. Die cremig-weißen Körper vollständig unter Wasser sichtbar, die Kälber fleckig dunkelgrau. So zogen sie zwischen Schiff und Ufer durch, in ihrem erstaunlich zügigen Marschtempo, auf dem Weg von nirgendwo nach irgendwo.
Ein Erlebnis, das uns alle tief berührt hat.
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Die Eisbären-Kleinfamilie auf dieser kleinen Insel am Abend war dann noch die Sahne auf einem ohnehin schon sehr, sehr süßen Kuchen …
Ich wünschte, ich könnte mehr und bessere Bilder durch dieses blöde Satellitendings schicken.
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