Mi
23. Jul
2014
Nach den Blumenmeeren im Nordwesten ist das Packeis im Nordosten von Spitzbergen eine völlig andere Welt. Abweisend und rau, man spürt deutlich, dass man als Mensch nicht für diese Welt geschaffen ist und ohne Hilfsmittel hier nicht lange überleben würde. Kälte und Wind, Wellen brechen sich an blaugewaschenen Eisrändern. Der Wind schiebt die Eisschollen zu einer kompakten Masse mit einer scharfen Eisgrenze zusammen. Eine Daunenjacke, eine heiße Tasse Tee und ein gutes Schiff sind definitiv eine gute Sache.
Bei den Tieren ist das natürlich etwas anderes. Die Sattelrobben planschen fröhlich an der Eiskante, und zwei Walrosse liegen gemütlich auf einer Eisscholle. Ein Riesenbulle, die Enden der gewaltigen Zähne berühren sich beinahe, zusammen mit einem jüngeren Freund.
Wir verlassen diese faszinierende, aber doch so abweisende Welt des Eises. Ein paar Stunden später sind wir wiederum in einer völlig anderen, ebenso abweisenden, ebenso faszinierenden Welt: die hocharktische Kältewüste auf dem Nordaustland. Karges Polarland tief im Murchisonfjord. Bunte Steine, Farben aus ältester Vorzeit.
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Und zu tief schlafender Stunde dann eine Eisbärin auf einer kleinen Insel, die auf einem Schneefeld Siesta hält. Am Ufer die Reste einer Robbe. Im schönsten Schein der Mitternachtssonne schaut sie uns ein paar Mal müde an, frisst etwas Schnee zum Verdauen, wälzt sich ein wenig, schläft wieder. Und macht 28 Polarfahrer, Guides und Mannschaft ziemlich glücklich.
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